Verrückte Wolle oder "Wolle” („verrückte Wolle“) - aus dem Englischen übersetzt bedeutet „verrückte Wolle“ oder „Wunderwolle“, erschien in der Welt Heimwerken (Do it yourself) relativ neu. Bei der Crazy Wool-Technik wird eine Wollbasis als Hauptmaterial für Herstellung warmer Kleidung.
Bei der Grundtechnik wird das Filzen nicht als Hilfsmethode verwendet. Zum Arbeiten benötigen Sie weder Stricknadeln noch eine Häkelnadel. Das Hauptbefestigungsmaterial ist Einlagestoff. Aber auch ohne kann man tolle Sachen bekommen.
Vorteile der Crazy Wool Technologie
Die Crazy Wool-Technik wurde von der Designerin Jeannette Knake in Deutschland entwickelt. Sie beschrieb nicht so sehr die Technik der Ausführung, sondern die Vorteile der fertigen Produkte. Viele waren damit nicht einverstanden, weil es schwierig war, sich vorzustellen, wie man Dinge wäscht, pflegt und neue Bilder erstellt.

Die Empfehlungen passen auf wenige Seiten, die begeisterten Rezensionen würden jedoch nicht in ein ganzes Buch passen.
- Wolle ist ein preiswertes und warmes Material. Hochwertige Strickwaren findet man nicht überall.
- Zeichnen und Gestalten – die Technik ermöglicht die Erstellung einzigartiger Zeichnungen, da aufgrund der Besonderheiten der Materialbearbeitung eine exakte Kopie nicht möglich ist.
- Crazy Wool wird aus Wolle hergestellt, Sie können aber auch Baumwollgarn verwenden.
- Bei den Fixierern handelt es sich um Universalkleber. Auch Haarspray mit starkem Halt funktioniert.
- Als Unterlage kann man wasserlösliche Einlagestoffe verwenden, die man anschließend auswaschen kann, sodass nur das Motiv übrig bleibt.
- Leinenfäden eignen sich für kleine Muster, sind jedoch dicker und schwerer als Wolle. Für Anfänger ist es besser, etwas zu verwenden, das Wolle enthält.
- Um ein Ausleiern des Artikels zu verhindern, kann dem Garn Wolle beigemischt werden.
Wird als Garn Wolle unterschiedlicher Farben und Stärken gewählt, muss auf deren Schrumpfeigenschaften geachtet werden. Nach dem Waschen läuft Wolle ein. Es ist wünschenswert, dass die Garnparameter gleich sind, dann wird das Muster nach dem Tragen nicht verzerrt, sondern bleibt in seiner ursprünglichen Form. Es empfiehlt sich, die Fäden vorab auf Schrumpfung zu prüfen.
Befestigungsmaterial
Da die Technik aus Quilling- und „Crazy Quilt“-Richtungen stammt, bei denen es keine Einschränkungen und klassischen Regeln für die Position und Richtung der Fäden gibt, basieren die Befestigungsmethoden auf einfachen Prinzipien. Die Basis kann gewebt oder gewebt sein. Am besten verwenden Sie wasserlösliche Leinwände, die sich nach Beendigung der Bastelarbeit mit der Zeit auflösen.
Um den Faden während des Arbeitsvorgangs zu sichern, können Sie jedoch mehrere Optionen verwenden:
Stabilisator | Ein durchscheinender Stoff, der mit Garn bedruckt und mit Haarspray fixiert werden kann. Die Verwendung eines heißen Bügeleisens ist ebenfalls zulässig. |
Sprühfixierer | Ein professionelles Spray, das die Position der Fäden fixiert, ohne das Muster zu verschieben. Sie können es durch Haarspray ersetzen, da es billiger ist. Für Anfänger geeignet. |
Wasserlösliche Einlage | Eine nicht-textile Basis, auf die Garnfäden gelegt werden, um ein Muster zu bilden. Wählen Sie hierfür ein Fixativ mit hoher Dichte. Komplexe Designs werden mit einer weiteren Schicht Fixiermittel überzogen. |
Aerosol | Dieser Kleber ist für Vliesträger, Gewebe und unlösliche Futterstoffe geeignet. Es ist praktisch, weil Sie damit große Flächen bearbeiten können. |
Für die Arbeit mit großen Wolllocken in dieser Technik gelten wasserlösliche Stabilisatoren und Vliesgrundlagen als am besten geeignet. Anfängern empfiehlt sich die Wahl rechteckiger Sockel, auf denen sie die gewünschten Motive platzieren können. Die Schrumpfung des Fadens sollte nach dem Waschen 15 % nicht überschreiten.
Verrückte Wollkreationen für Anfänger
Die Crazy Wool-Technik ist einfach durchzuführen und Anfänger kommen mit jeder Idee zurecht. Wichtige Aspekte bleiben die Wahl der Einlage bzw. des Trägers, auf dem die Muster ausgelegt werden, sowie der Verschlüsse, mit denen alle Fäden vorübergehend befestigt werden.
Die Einlage dient als Grundlage, die sich gut verarbeiten lässt. Auf die Kontur wird Garn aufgebracht. Jede Fadenschicht muss mit einem Fixiermittel besprüht werden, anschließend erfolgt die Komposition in zufälliger Reihenfolge.
Die Richtung der Fäden kann beliebig sein, alles hängt von Ihrer Vorstellungskraft ab. Unordentliche Locken, formelle Schnörkel und eine willkürliche Sicht auf das Bild sind akzeptabel. Abstraktion und klare Muster sehen mit dieser Technik auf jeder Art von Kleidung gut aus.
Der Stabilisator bzw. die Vliesunterlage absorbiert Aerosolkleber und Haarsprays. Damit das Muster sicher auf dem Untergrund haftet, empfiehlt es sich, die Garnlagen mehrmals zu verarbeiten.
Für Anfänger ist es hilfreich, das Prinzip der Arbeit mit einer solchen Technik zu erlernen, ohne einen speziellen Meisterkurs zu besuchen.
Wenn Sie das Wesen und die Abfolge der Aktionen verstehen, können Sie in Zukunft leichter schöne Muster erstellen.
- Der Untergrund muss dicht sein, damit das Fadenmuster nicht zur Seite „rutscht“.
- Die ersten Schichten des Musters sind meist einfarbig ausgelegt. Die Grundfarbe ist der Hintergrund, auf den Garn in anderen Farbtönen gelegt werden kann.
- Die Anzahl der Lagen hängt vom gewählten Design ab. Es empfiehlt sich, sich auf 5–7 Schichten zu beschränken. Anfänger können versuchen, 2–3 Lagen Fäden auszulegen. Für einen Schal benötigen Sie bis zu 5 Lagen, für Pullover mit komplexeren Mustern bis zu 8 Lagen.
- Nach dem Auslegen jeder Garnschicht müssen Sie einen Fixierer verwenden. Auf diese Weise können Sie an jedem einzelnen Thread arbeiten und müssen nicht nur oberflächlich am gesamten Design arbeiten. Auf diese Weise wird die Wahrscheinlichkeit einer Musterverzerrung minimal gehalten.
- Wenn alle Lagen ausgelegt sind und die Muster fertig sind, müssen Sie den Stoff mit einem Fixierkleber oder Haarspray bedecken und oben eine weitere Lage Stabilisator auftragen (eine Einlage auf Wasserbasis funktioniert auch).
- Das „Sandwich“ muss zwischen schwere Pressen gelegt werden. Stapel von Büchern reichen aus.
- Nach einigen Stunden können Sie mit dem Sticken des Motivs beginnen. Um das Muster zu sichern, sollten Sie zunächst den Mittelfaden überspringen. Als nächstes können Sie das Muster verzögern, indem Sie 2–4 cm von der vorherigen Linie zurücktreten.
- Damit die Locken nicht durch die Zwischenräume der Stiche hervorstehen, müssen die Stoffkanten mit einem Zickzackstich abgesteppt werden.
- Anschließend können Sie mit dem Einweichen des Stoffes in warmem Wasser beginnen. Es dauert etwa 5 Minuten, bis sich die Einlage oder der Stabilisator im Wasser auflöst.
- Als nächstes müssen Sie die Leinwand auf einer horizontalen Fläche trocknen.
Aus dem fertigen Stoff können einfache Schals, Ponchos und Umhänge hergestellt, aber auch komplexe Gegenstände genäht werden – Mäntel mit tailliertem Muster, Taschen mit Rahmen, Röcke und sogar Gemälde für die Inneneinrichtung.
Ausführung ohne Einlage
Wenn es aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, wasserlösliche Einlagen zu finden, oder die Kosten zu hoch sind, Es können alternative Optionen verwendet werden.
Moskitonetz | Als Unterlage kann anstelle einer Einlage auch ein Einweg-Glasfasernetz verwendet werden. Es kann einmal verwendet werden. Die Schichten zwischen dem Netz und dem Garn müssen mit Klebstoff bestrichen und vollständig trocknen gelassen werden. Erst dann kann das Netz vorsichtig entfernt werden. Der durch den Kleber ausgehärtete Stoff muss mit der Nähmaschine oder per Hand vernäht werden. Anschließend kann es gewaschen werden. Der einzige Nachteil besteht darin, dass die Reinigung der Maschine und der Austausch von durch getrockneten Kleber beschädigten Nadeln Ihr Budget belasten können. |
Wasserlösliche Folie zum Sticken | Die Folie ist in unterschiedlichen Dichten von 10 bis 40 Mikrometer erhältlich. Für die Crazy Wool Technik eignet sich ein mittlerer Wert von etwa 20-30 Mikrometern. Es löst sich in 40 Grad warmem Wasser auf. Je höher die Temperatur, desto schneller erfolgt der Auflösungsprozess. Eine transparente Basis hat weitere Vorteile – sie lässt sich leichter verarbeiten und es ist einfacher, Fäden auszuwählen, die zum Farbton eines bestimmten Flickens oder fertigen Kleidungsstücks passen. Es ist auch praktisch, Linien entlang der Fäden zu legen, damit sie im fertigen Stoff weniger auffallen. |
Zeitungen | Früher diente Altpapier als Grundlage zum Nähen von Kleidung. Auf einer Lage Zeitungspapier wird üblicherweise ein Muster mit einer Dichte von 2–3 Fäden ausgelegt. Das Muster wird mit einer weiteren Zeitung abgedeckt, danach wird alles durch eine Wärmebehandlung mit einem Bügeleisen fixiert. Bevor Sie mit dem Nähen beginnen, müssen Sie alle Kanten und Mittelführungslinien mit großen Stichen versäubern. Der schwierigste Teil besteht darin, Zeitungspartikel aus dem fertigen Produkt zu entfernen. |
Pauspapier | Aufgrund seiner Transparenz eignet sich Transparentpapier gut zum Erstellen dichter Muster. Wie Papier muss es vor dem Entfernen aus den Nähten gebügelt werden. |
Paste und Tüll | Die Technologie ersetzt den Standardverschluss und die Einlage. Auf den Untergrund (Sie können Tüll oder Netz verwenden) müssen Sie eine dicke Schicht Kleister oder Tapetenkleister auftragen. Anschließend wird das Motiv aufgebracht und anschließend erneut Klebstoff aufgetragen. Diese Technologie beschädigt außerdem Nähmaschinen und verstopft sie mit Schmutz. |
Gelatine | Eine Gelatinelösung kann in einem Verhältnis von 40 g pro 1 Liter Wasser hergestellt werden. Nach dem Aufquellen muss die Gelatine erhitzt werden, ohne sie zum Kochen zu bringen, und auf Raumtemperatur abgekühlt werden. Diese Mischung kann auf mit Tüll umhülltes Garn aufgetragen werden. Eurofatin ist allerdings nicht geeignet, da es elastisch ist. Der Tüll kann vor dem Trocknen des Klebers entfernt und durch Folie ersetzt werden. Auf diese Weise wird das Muster glatt und ohne hervorstehende Fäden. Tüll kann durch ein Waffel- oder Papiertuch ersetzt werden. |
Gelatine sollte unter fließendem kaltem Wasser gewaschen werden. Im Gegensatz zu Vliesstoffen härtet es bei niedrigen Temperaturen aus und löst sich stückweise von der Oberfläche. Ähnliche Alternativen zu Vliesstoffen können beim Decoupage von Stoffen und bei der Arbeit mit Dampf verwendet werden.
„Verrückter Faden“ kann in diesem Fall nicht nur aus Wolle bestehen. Sie können Baumwollgarne gleicher Dichte und unterschiedlicher Farbtöne verwenden. Manchmal wird die Technik nicht nur mit der Fähigkeit in Verbindung gebracht, Fäden zufällig anzuordnen: „Crazy“ und „Wool“ findet man manchmal beim Filzen, wo zwar auch Wolle vorhanden ist, aber in einer Mischtechnik.
Anwendung der Technik beim Filzen
Genau wie beim Austausch der Einlage ermöglicht die Crazy Wool-Technik den Austausch der Verschlüsse am Garn. Wenn nicht jeder über eine Nähmaschine verfügt, kann man auf eine alternative Methode zurückgreifen – das Wollfilzen. Auf diese Weise können Sie das Garn mit ungesponnener Merinowolle ergänzen.
Dazu müssen Sie eine bestimmte Kombination von Fäden verwenden, die in verschiedene Richtungen ausgelegt werden müssen:
- Auf einer folienartigen Unterlage müssen Sie das Garn in Spiraltechnik auslegen.
- Die erste Fadenlage sollte mit Wollfäden zum Filzen verarbeitet werden. Sie müssen so auf die erste Schicht gelegt werden, dass sie das gesamte Garn bedecken.
- Die nächste Garnschicht sollte senkrecht zur vorherigen ausgelegt werden. Die zweite Lage sollte mit Merinowolle bestreut werden, ebenfalls in Querrichtung.
- Dann müssen Sie Viskose verwenden, damit sich ihre Fasern über die gesamte Fläche des Produkts verteilen.
- Auf Wunsch können Sie zur Dekoration Fasern in einer anderen Farbe hinzufügen.
- Nach dem Auslegen des Garns müssen alle fertigen Arbeiten mit einer Seifenlösung behandelt werden. Mit einer Sprühflasche geht das einfacher, da normales Spray das Aussehen des Garns ruinieren kann. Unter dem Gewicht des Wassers werden die Fasern nicht mehr so flauschig.
- Der Sprüher sollte 100 cm vom Garn entfernt sein. Ein zu geringer Abstand kann zu einer Verformung des Musters durch den Wasserdruck führen.
- Nach der Imprägnierung wird das gesamte Produkt mit Folie abgedeckt.
- Anschließend können Sie mit der Nassfilztechnik fortfahren. Durch Reibung und Kompression bildet das Garn Pilling.
- Das fertige Produkt muss in einer Kontrastdusche behandelt werden.
- Nach dem Trocknen ist die Wolle zur weiteren Verwendung bereit.
Mithilfe der Filztechnik und verrückter Wolle können Hüte und Accessoires hergestellt werden.
Baskenmütze in Crazy Wool-Technik plus Filzen
Um eine Baskenmütze herzustellen, benötigen Sie folgende Materialien:
- Strickgarn mit 50 % Naturwolle und 10 % Mohairanteil.
- Viskosefäden, Leinenfäden und Dekofäden.
- Als Unterlage kann Luftpolsterfolie verwendet werden.
- Zur Sicherung der Ergebnisse kann ein Moskitonetz erforderlich sein.
- Das Baskenmützenmuster sollte aus transparentem Transparentpapier hergestellt werden.
- Zum Einweichen des Produkts wird ein Behälter mit Seifenlauge benötigt.
Der Prozess der Herstellung einer Baskenmütze:
- Legen Sie die Luftpolsterfolie auf eine ebene Fläche.
- Als nächstes müssen Sie das Garn in Ringen auslegen, sodass es etwas über die gewünschte Größe hinausragt.
- Darauf müssen Sie Viskose mit den restlichen Fäden in beliebiger Form auslegen.
- Durch zusätzliche Einschlüsse können Muster erzeugt werden.
- Auf diese Schicht müssen Sie ein Moskitonetz legen und es gleichzeitig mit einer Seifenlösung befeuchten.
- Nachdem Sie das Produkt auf die andere Seite gedreht haben, müssen Sie alle Fäden und Kanten biegen, die Unebenheiten bilden.
- Als nächstes müssen Sie das Werkstück auf das Muster übertragen und alle Kanten entlang der Baskenmützenkontur falten, um die Form des Produkts zu wiederholen.
- Dann müssen Sie das Moskitonetz auf diese Seite legen und die bereits gefalteten Kanten mit Wasser befeuchten.
- Die fertige Baskenmütze muss auf einen geraden Stab gewickelt werden, um mit dem Durchstechen zu beginnen.
- Beim Durchstechen müssen Sie die Richtung der Baskenmütze ändern.
- Das Muster muss aus der Baskenmütze genommen und auf das nasse Produkt gelegt werden.
- Die Baskenmütze muss so lange gerieben, zerknüllt und gequetscht werden, bis Form und Aussehen dem zukünftigen Besitzer gefallen.
- Das Schrumpfen der Wolle erfolgt in der Richtung, in der das Produkt ausgerollt wird. Die Baskenmütze nimmt allmählich ihre gewünschte Form an.
- Von Zeit zu Zeit muss die Baskenmütze anprobiert werden, um sicherzustellen, dass die Wolle richtig einläuft.
- Das fertige Produkt muss nach dem Abspülen auf einer waagerechten Fläche getrocknet werden.
Mit der „Crazy Wool“-Technik, kombiniert mit dem Filzverfahren, lassen sich wunderschöne Hüte, Westen und Mäntel herstellen. Fertige Jacken können mit dieser Methode dekoriert und mit individuellen Mustern verschönert werden. Auch Handschuhe und Fäustlinge sowie Pullover für Teenager und Kinder werden ungewöhnlich aussehen.
Die Technik der Wollverarbeitung kann durch verschiedene Accessoires ergänzt werden: Organzablätter, Kunstblumen und mehr.
Ideen für Crazy Wool
Trotz der begrenzten Materialien ist die Technik bei handgefertigten Arbeiten beliebt, die Vorstellungskraft erfordern. Handwerkerinnen finden viele Möglichkeiten, Grundmaterialien zu ersetzen, indem sie unterschiedliche Klebstoffzusammensetzungen und Substrate verwenden. Beispielsweise Gelatine statt Kleber und Folie statt Vlies. So entstand der Trend, Schnittmuster für Konfektionskleidung zu erstellen.
Schal auf Filmbasis
Um einen Schal herzustellen, benötigen Sie folgende Materialien:
- Beim Testen auf Einlaufen können Woll- und Baumwollfäden kombiniert werden.
- Bohrkleber - 1 Packung.
- Moskitonetz oder -folie mit den Maßen 2 x 1 m. Es muss entlang der längeren Seite halbiert werden. Sie erhalten 2 Teile à 2*0,5 m.
- Ein Spülschwamm zum Befeuchten des Produkts.
- Schere, Stecknadeln – alles was Sie zum Fixieren der Materialien benötigen.
- Nähmaschine oder Nadeln mit Faden in der gleichen Farbe wie die erste Wollschicht.
Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, müssen Sie die Klebelösung und den Film vorbereiten und dann mit dem Auslegen des Garns beginnen:
- Verdünnen Sie den Kleber im Verhältnis 1 Liter zu 1 EL mit Wasser. Wasser. Lassen Sie die Lösung 3–4 Stunden quellen.
- Legen Sie das Netz oder die Folie auf eine horizontale Fläche, um das Auslegen der Fäden zu erleichtern.
- Organza kann als Dekoration verwendet werden – Blätter schematisch ausschneiden und die Ränder verbrennen. Sie können diesen Schritt überspringen oder ihn Ihrer Arbeit hinzufügen, während der Kleber aufquillt.
- Die erste Schicht der Basis sollte locker und leicht sein. Wollfäden der gleichen Farbe reichen aus.
- Zum Abschluss können Sie dünne, flauschige Fäden beiseite legen, die in die letzte Lage des Schals eingearbeitet werden.
- Als nächstes müssen Sie alle Garnstränge in Schichten auslegen, ohne Angst vor komplexen Mustern zu haben. Davon hängt die zukünftige Dekoration und Gestaltung des Schals ab.
- Nachdem Sie die Fäden ausgelegt haben, müssen Sie das Muster befestigen. Hierfür eignet sich der zweite Teil der Folie oder des Netzes mit den Maßen 2*0,5 m.
- Legen Sie ein nasses Laken über das Netz und bügeln Sie die gesamte Kreation auf der Einstellung „Wolle“.
- Nach dem Aufbügeln die Klebelösung mit einem Schwamm großzügig auf das gesamte Motiv auftragen.
- Die gesamte Arbeit muss umgedreht und der vorherige Schritt erneut wiederholt werden.
- Nach Abschluss der Arbeiten müssen Sie die Klebstofflösung trocknen lassen. Dieser Vorgang kann mehrere Tage dauern.
- Nach dem Trocknen des Klebers muss die Folie bzw. das Netz sehr vorsichtig von den Wollfäden getrennt werden. Wenn sich das Netz von der Wolle löst, können Fasern zum Vorschein kommen. Dies bedeutet, dass der Kleber vollständig getrocknet ist.
- Nach dem Entfernen der Folie müssen Sie alle nicht verklebten Fäden erneut mit Klebstofflösung bestreichen. Machen Sie dasselbe auf der anderen Seite.
- Der Schal wird steif, das Verlegen der Fäden wird schwierig. Sie können eine Ahle nehmen und mehrere Löcher für Stiche machen. Die Nadel in der Nähmaschine muss dick sein. Sie können eine industrielle Overlock verwenden.
- Innerhalb von 3–4 Stunden können Sie alle Leitungen in einer langen geraden Linie auslegen. Nach der Arbeit ist eine Reinigung der Nähmaschine zwingend erforderlich.
Ein solches Produkt erfordert viel Zeit und Ressourcen. Wenn Sie keine Nähmaschine haben, können Sie diese durch einen Locher mit 0,2 cm Durchmesser ersetzen. Dann ist es einfacher, die Nähte manuell zu nähen.
Tasche auf Transparentpapier
Die „Crazy Wool“-Technik lässt sich mit anderen Methoden zur Verzierung von Accessoires und Kleidungsstücken kombinieren. So entstanden viele verschiedene Varianten von Nähtaschen. Diese Meisterklasse basiert auf einem einfachen Muster einer Tasche der gewünschten Größe ohne Boden und Seitenteile. Sie sollten separat gestrickt werden, wenn Sie dem Produkt Tiefe und Breite verleihen möchten.
Auch die Laschen und der Verschluss werden nach der Schnittmusterskizze angefertigt und anschließend mit Beschlägen verziert.
Zum Arbeiten benötigen Sie:
- Wolle mit Angora- und Mohairzusatz – die Fäden werden voluminöser und glänzender. Sie benötigen bis zu 3–4 Stränge.
- Fantasiegarn lässt sich leicht verarbeiten und wird von Stickerinnen und Kunsthandwerkerinnen geschätzt. Sie kommen mit 1 Strang Garn aus.
- Um das Muster und die Dekoration aufzulockern, eignen sich Fäden in verschiedenen Farben und Fransen.
- Das Abdeckmaterial kann beliebig sein, muss aber dicht sein. Ein dicker Film von 100 Mikrometern reicht aus.
- Muster – es wird empfohlen, die Höhe und Breite der Tasche selbst zu gestalten und Griffelemente hinzuzufügen. Sie benötigen zwei davon. für die Vorder- und Rückseite der Tasche.
Die Beleuchtung ist während des Arbeitsprozesses wichtig – je besser, desto besser sind die nicht ausgefüllten Bereiche sichtbar.
- Der Garnstrang für die erste Schicht muss auf den Boden geworfen werden. Durch Greifen des Fadenendes können Sie das Garn ziehen und auf dem Muster platzieren.
- Der Faden legt sich von selbst in das Muster und sollte daher zufällig über die Oberfläche verteilt werden.
- Der Zierfaden kann in einem Gittermuster, wie bei Kleidung, ausgelegt werden.
- Alle Dekorationselemente müssen auf der ersten Schicht verteilt werden.
- Anschließend wird die Zeichnung mit Folie abgedeckt und mit Stecknadeln fixiert.
- Nähen Sie mit einer Nähmaschine mehrere Fäden mit einem Polyesterfaden in der gleichen Farbe wie die Hauptschicht. Eine Universalnadel Nr. 90-94 reicht aus.
- Nachdem Sie den Faden um den Umfang herumgenäht haben, können Sie die Mittelachsen des Fadens längs und quer legen, um das Muster zu sichern. Dann müssen Sie die Fäden wie Stiche verlegen und dabei 1–2 cm von der vorherigen Linie abweichen.
- Das Ergebnis sind Quadrate mit einer Kantenlänge von 2 cm, wie bei einer Steppjacke oder Decke.
- Das Transparentpapier lässt sich mit einer Pinzette entfernen. Es dauert ungefähr 3 Stunden.
- Um die Seiten der Tasche zu stricken, können Sie Luftmaschen in der Länge der Taschenhöhe anschlagen und die Breite nach Wunsch mit festen Maschen stricken.
- Die Seitenstreifen können mit Bezugsmaterial verstärkt und zusätzlich mit den Hauptelementen auf einer Nähmaschine vernäht werden.
- Wenn Sie ein Futter anfertigen möchten, können Sie ein fertiges Schnittmuster für die Tasche verwenden und das Innenfach um 1 cm verkleinern.
- Als nächstes muss das Produkt mit einem Riemen und einem Verschluss ergänzt werden. Dieses kann gestrickt werden oder man kauft fertige Beschläge und befestigt diese am Produkt.
- Gürtelschlaufen können separat angenäht werden.
Die Streifen für die Seiten und den Boden können separat eingenäht werden, sodass sie aus Stoff bestehen. Dieser Schritt kann übersprungen werden, wenn die Breite und Tiefe der Tasche zufriedenstellend sind. Zur Verzierung können Sie Perlen, große Elemente, Verschlüsse, Reißverschlüsse und mehr verwenden. Der Boden der Tasche kann mit stoffbespannter Pappe oder dickem Linoleum verstärkt werden.
Beratung durch Experten
Wenn Neueinsteiger neue Technologien kennenlernen, ist es wichtig, ein paar Tricks zu kennen, die ihnen bei ihrer Arbeit helfen:
- Es ist wichtig, auf die Dichte der Locken zu achten, damit sie in allen Teilen der Basis die gleiche Dicke haben.
- Bei der Verwendung von Monofilamenten sollten Muster nicht mit heißem Dampf gebügelt werden, da der Faden schmelzen kann. Die Modi „Nylon“ oder „Wolle“ gelten als die Modi mit der höchsten Temperatur für solche Muster.
- Die Stiche sollten außerhalb des Stoffes und des Musters begonnen und beendet werden, damit das Muster beim Nähen oder Schneiden des Stoffes nicht gestört wird.
- Die Konstruktion des Musters hängt von der Breite des Stoffes und der Position des Designs ab. Es ist bequemer, mit horizontalen Projektionen zu arbeiten, wenn die vertikalen Stichlinien führend sind.
- Wenn Sie Zeitungspapier als Alternative zur Einlage verwenden, bügeln Sie das Kleidungsstück am besten nach dem Nähen. Dadurch lassen sich die Papierstücke viel einfacher herausziehen.
„Crazy Thread“ ist bereits zu einer „faulen“ Alternative für Handwerkerinnen geworden, die es satt haben, Schals und Ponchos nach Mustern zu stricken. „Verrückt“ bedeutet bereits einen Höhenflug der Fantasie und „Wolle“ deutet irgendwie darauf hin, dass Wolle nicht die Hauptwolle ist, die in dem Werk vorkommen könnte.
Trotz aller Vorgabe finden Wollgarne auch heute noch Verwendung im Filzen, wo auch der „Crazy Thread“ mit seinen individuellen Mustern und einzigartigen Dekoren Einzug gehalten hat.
Video zur „Crazy Wool“-Technik