Beim Nähen gibt es besondere Anforderungen, die beachtet werden müssen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Die Hauptregel besteht darin, die fertigen Muster unter Berücksichtigung des Fadenlaufs auf dem Stoff auszubreiten. Dies ist notwendig, damit sich das Kleidungsstück beim Nähen nicht verzieht, da der Stoff an verschiedenen Stellen unterschiedlich stark gespannt ist. Nachfolgend sehen Sie, wie Sie die Lage der Längslinie richtig bestimmen.
Was ist ein freigegebener Thread?
Der Lauffaden (die Richtung kann mit verschiedenen Methoden bestimmt werden, was die Arbeit beim Zuschneiden des Produktes vereinfacht) bzw. die Basis ist eine Längsfaser. Die senkrecht stehenden Querfasern werden als Schussfäden bezeichnet.

Bei der Herstellung werden Querfäden durch parallel zueinander angeordnete, auf der Maschine gespannte Längsfäden geführt. Durch diese Verflechtung entsteht ein Stoffmaterial. Der Sockel wird immer entlang der Stoffkante platziert. Es ist robust, verschleißfest und elastisch.
Warum beobachten sie es?
Der gemeinsame Faden ist ziemlich stark und dehnt sich nicht gut. Dabei werden die Muster längs angeordnet. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass das Stoffstück vollständig und nach der vorgegebenen Methode platziert wird: Die Basis muss durch die Mitte des Schnitts bestimmt werden, auf der Markierungen unter Berücksichtigung der Ausrichtung der Längslinien angebracht werden, der Schuss sollte im 90°-Winkel zur Basis platziert werden.
Das zugeschnittene Material dehnt sich nur in die Breite. Die genähten Kleidungsstücke verformen sich beim Tragen oder Waschen nicht in der Länge und verziehen sich nicht. Die Seitennähte bzw. Bügelfalten sitzen, die Ärmelenden sind gleichmäßig. Das Zuschneiden ist ein wichtiges Nähelement bei jeder Art von Kleidung.

Daher ist es wichtig, einige einfache Regeln zu befolgen:
- Vor dem Auslegen des Stoffes ist es notwendig, diesen zu dekadieren. Bei leichten Stoffen sollte dieser mit Wasser besprüht und von der Rückseite gebügelt werden. Bei der Wahl von Wollstoffen wie Gabardine sollte das Bügeln mit einem feuchten Tuch erfolgen.
- Die Leinwand muss frei von jeglichen Verformungen sein.
- Wenn die Stoffrolle auf den verschiedenen Seiten unterschiedliche Farbtöne aufweist, müssen alle Schnittteile auf derselben Bezugslinie platziert werden. Das gleiche Prinzip sollte bei der Verwendung von Florgewebe befolgt werden. Bei Wildleder, Pannesamt und Flanell sollte die Platzierung jedoch von oben nach unten erfolgen, bei Cord und Samt hingegen von unten nach oben.
- Alle Schnittteile müssen in die gleiche Richtung zeigen, wenn das Schnittmuster dies erfordert. Diese Anforderung gilt jedoch nicht für geschnittenes Material mit einem einfachen Bild in einem Bezugspunkt.
- Die Zellelemente müssen vollständig übereinstimmen. Dies ist beim Zuschneiden von Vorderseiten für Blusen oder Hemden erforderlich.
So bestimmen Sie den Fadenlauf an der Kante
Der gemeinsame Faden (es ist zulässig, den Basisbezug auf dem Stoff durch die Kante oder ohne sie zu bestimmen) verläuft im Gegensatz zum Querfaden entlang der Kante, während sich der Stoff nicht dehnt. Als Kanten bezeichnet man die Stoffenden, die nicht ausfransen.
Die Montage der Unterlage auf dem aufgerollten Material ist wesentlich einfacher, da die Unterlage immer parallel zur Kante verläuft. Schwieriger ist es, eine Basis auf einem Stück Stoff zu installieren.
Zur Bestimmung der Längslinie gibt es mehrere Methoden:
- Es ist zulässig, den Stoff diagonal oder in verschiedene Richtungen zu ziehen, wobei sich die Kettfasern im Gegensatz zum Schuss praktisch nicht dehnen.
- Es ist notwendig, das Stoffstück auf die Beleuchtung auszurichten. Die Hauptfäden bleiben dabei stets gleichmäßig und sorgen für eine klare Struktur.
- Wenn Baumwollfasern mit Wollfasern verwoben werden, fungieren erstere als Körner. Bei der Verwendung von Baumwoll- und Seidengewebe entsteht bei letzterem ein Längsfaden.
Wenn die Breite des Stoffzuschnitts kürzer ist als die Länge oder umgekehrt, können Sie die Kante verwenden. Dank ihm können Sie den Bezugspunkt der Basis korrekt finden. Diese Methode ist besonders für Nähanfängerinnen geeignet.
Die Stoffkante wird immer entlang der Längslinie gelegt. Obwohl es sich durch verschiedene Parameter auszeichnet und mit oder ohne Löcher zusammengebaut werden kann, hat es einen Zweck, der sich nicht ändert.

In seltenen Fällen ist es notwendig, die Stoffkante ohne vorherige Markierung zuzuschneiden. Um den Fadenlauf zu bestimmen, müssen Sie sich das Bild ansehen: Die Längslinie verläuft immer auf einer Linie mit dem Fadenlauf. Allerdings hilft diese Methode nicht immer, da Muster mit unterschiedlichen Methoden auf Stoffe aufgebracht werden können.
In diesem Fall können Sie die folgenden Tipps verwenden:
- Florstoffe. Die Basis wird häufig relativ zur Ausrichtung der Zotten positioniert.
- Durch Ton eingestellt. Hierzu muss das Material stark gedehnt und kräftig gezogen werden. Die Kette zeichnet sich durch einen klaren und scharfen Klang aus, der Schuss durch einen dumpfen und wenig wahrnehmbaren Klang.
- Gerippt mit Einfassung. Twill-, Satin- und Satinstoffe weisen eine Rippung auf, die immer entlang der Längslinien verläuft. Wenn man mit der Handfläche im Bereich des gemeinsamen Gewindes darüber fährt, spürt man eine recht glatte Oberfläche.
Die oben genannten Methoden ermöglichen die Herstellung eines praktischen, hochwertigen und schönen Produkts. Um hervorragende Ergebnisse zu erzielen, ist es nicht ratsam, die Ratschläge und Empfehlungen erfahrener Fachleute zu vernachlässigen.
Vliesstoffe
Der gemeinsame Faden (er kann nicht bestimmt werden, da das Gewebe keine entsprechende Struktur aufweist) fehlt ebenso wie der Querfaden in der Struktur des Vlieses. Die bekanntesten Stoffe sind Watte und Filz, bei denen spezielle Webtechniken zum Einsatz kommen.
Die Produktion von Vliesstoffen begann vor mehr als 90 Jahren.
Zur Herstellung wurden verschiedene Rohstoffe verwendet:
- Sekundärrohstoffe;
- natürliche Materialien wie Wolle, Baumwolle, Leinen und Viskose;
- Synthetik in Form von Polypropylen, Polyamid.
Zum Verbinden der Fasern kommen verschiedene Methoden zum Einsatz: kombinierte, thermische, chemische oder mechanische. Dies führt zu Einsparungen beim Abfall und im Produktionsprozess. Auf diese Weise können Stoffe mit neuen Eigenschaften hergestellt werden.

Vliesstoffe haben folgende Eigenschaften:
- saugfähig;
- wasserabweisend;
- weich genug;
- feuerbeständig;
- sehr zäh;
- verschleißfest.
Vliesstoffe werden häufig bei der Herstellung von Artikeln und Werkzeugen für Rettungsdienste und medizinisches Personal, Küchenwäsche, Bettwäsche und Hygieneprodukten verwendet.
Das Material kann auch als Futter und Außenteil von Regenmänteln oder Mänteln sowie bei der Herstellung von Blusen, Kleidern, Morgenmänteln und Hemden verwendet werden. Nylon mit Elasthan wird zur Herstellung von elastischer Sport- oder Strandbekleidung verwendet.
So bestimmen Sie den Fadenlauf in Strickwaren
Der gemeinsame Faden (dessen Position auf dem Gestrick durch die geringere Spannung erkennbar ist) lässt sich bei Vorhandensein einer Kante recht einfach feststellen, bei Abwesenheit dieser hilft die Dehnbarkeit des Stoffes jedoch nicht weiter.
Strickstoffe gibt es je nach Stoff in mehreren Varianten:
- Verriegelung: wird bei der Herstellung von Indoor- und Sportartikeln verwendet;
- Jerseystich: ist ein leichter Stoff, der für Kleider und Hemden verwendet wird;
- Ribana: ist ein hypoallergener Stoff aus Baumwolle mit geringen synthetischen Verunreinigungen;
- Fußzeile: ist ein sehr weiches Material mit gebürsteter Innenseite, das zum Nähen von Haus-, Sport- und Kinderbekleidung verwendet wird.
Die oben genannten Stoffe weisen nicht die beim Weben verwendeten Quer- und Längslinien auf. Stattdessen werden Schleifenzeilen mit Spalten verwendet.
Bei der Lagerung von Strickwaren auf einer Rolle lässt sich die Kette sehr einfach positionieren, da sie immer parallel zur Kante verläuft. Wenn Sie nur ein Stück Stoff haben, ist es schwierig, den Fadenlauf zu bestimmen. Ein Spannen des Materials hilft nicht. Biflex beispielsweise lässt sich sehr gut dehnen, verliert dabei aber nicht seine Form.

Allerdings rollen sich manche Strickwarenarten entlang der Kette auf, wenn sie locker gelassen werden. Einen Bezugspunkt für die Längslinie können Sie durch einzelne Schleifenpfosten setzen, die immer darauf zeigen.
Gemeinsamer Thread und Schnitt
Vor dem Aufbringen von Mustern auf den Stoff ist es unbedingt erforderlich, diesen einer feuchten Wärmeeinwirkung auszusetzen. Wenn dieser Vorgang nicht durchgeführt wird, kann es in Zukunft zu Problemen mit der genähten Kleidung kommen, beispielsweise zum Einlaufen. In diesem Zusammenhang sollte dieser Vorgang nicht übersprungen werden.
Als Hauptprinzip des Nähens gilt die rationelle Anordnung des Musters auf dem Stoff. Dazu ist es notwendig, die richtige Anordnung der Elemente auf dem Material zu finden und dabei unter Berücksichtigung der Toleranzen eine kleine Anzahl von Leerräumen zwischen ihnen zu lassen.
Als „Voids“ werden Ausfallschritte zwischen Mustern bezeichnet. Daher besteht die Hauptaufgabe darin, den Verlust von Gewebematerial zwischen den Mustern zu minimieren.
Zuerst müssen Sie die massiveren Elemente auslegen, dann die Gürtelfragmente, Joche, Klappen und Besätze. Sie werden in den Zwischenräumen der Hauptelemente platziert, wobei die Ausrichtung der Basis berücksichtigt wird. In diesem Fall können Sie die Platzierung der Elemente im Verhältnis zur Größe des ausgewählten Stoffstücks ändern.
Es ist notwendig, die Leinwand zu überprüfen, auf der sich die Teile befinden. Dazu müssen das Vorhandensein von Zotten, Rapport, Muster und Schattierungen in verschiedenen Richtungen berücksichtigt werden.
Der Fadenlauf (die Richtungsbestimmung ist wichtig, damit das Modell gut fällt) wird parallel zur Stoffkante gelegt. Beim Zuschneiden ist es notwendig, den Bezugspunkt für alle Elemente des Produktmusters einzuhalten. Wenn das Material keine Kante aufweist, kann es gedehnt werden. Wo die Spannung gering ist, ist eine Basis vorhanden.
Die Schnittmusterfragmente werden so auf den Stoff gelegt, dass die auf dem Schnittmuster eingezeichnete Bezugslinie parallel zu den Stoffkanten verläuft. Zunächst ist es notwendig, den Führungspfeil der Längslinie bis zum unteren Ende des Musterfragments zu vergrößern.

Anschließend fixieren Sie den unteren Teil des Elements auf dem Stoff, indem Sie ihn vom Fadenpfeil auf dem Schnittmuster bis zur Stoffkante legen. Anschließend wird der obere Abschnitt in einem ähnlichen Abstand fixiert. Zum Schluss wird das gesamte Fragment entsprechend der Verzierung festgesteckt.
Bei längeren Hosen ist es nicht notwendig, den Basisführungspfeil mit einem Lineal zu vergrößern. Es genügt, das Schnittmuster der Länge nach in 2 Teile zu falten, so dass die Höhe der Stufennaht ähnlich der Seitennaht fast bis zum Kniebereich reicht. Die dabei entstehende Falte gilt als Richtlinie.
Werden Kleider mit asymmetrischem Schnitt für den Schnitt verwendet, empfiehlt es sich, den Stoff einlagig anzuordnen, sodass die Vorderpartie oben liegt. Alle anderen Musterelemente müssen in ähnlicher Weise angeordnet werden.
Ausschneiden einzelner Fragmente unter Berücksichtigung des Längslinienbezugs:
Details | Schnittregeln |
Zurück | Beim Anordnen der Muster auf dem Material muss die Position der Basis berücksichtigt werden. Soll die Rückseite bei dem Modell einteilig bleiben, muss die Mitte beim Zuschnitt auf den Stoffbruch gelegt werden. Bei dieser Variante verläuft die Basis quer oder längs des Rückens. Soll die Rückseite genäht werden, muss die Mitte des Schnittmusters auf die Kante bzw. den Stoffzuschnitt gelegt werden und dabei darauf geachtet werden, dass das Bild links und rechts übereinstimmt. Wenn die Rückseite im Fischgrätenmuster geschnitten ist, sollte die Basis in einem 45°-Winkel entlang des Musters verlaufen. |
Regal | Der vordere Bereich des Mieders kann ganz belassen werden, die Mitte des Schnittmusters muss jedoch auf der Stofffalte entlang des Quer- oder Längsfadens platziert werden. Bei einer geteilten Vorderseite sollte sich die Schnittmitte am Stoffzuschnitt bzw. an der Stoffkante befinden.
Beim Zuschnitt des Vorderteils des Oberteils im Fischgrätmuster sollte der Faden in einem 45°-Winkel angesetzt werden. Bei Frontplatten aus 2 oder mehr Teilen sollte der Sockel je nach Modelltyp durch alle Teile hindurch oder parallel zur Frontmitte verlaufen. |
Ärmel | Beim Ärmelzuschnitt sollten die Schnittmuster so auf den Stoff gelegt werden, dass die Basis auf Höhe der höchsten Stelle des Ärmels verläuft. Bei manchen Varianten erfolgt der Zuschnitt entlang der Schräg- oder Schusslinie.
Wenn das Teil nicht vollständig vernäht ist, ist es zulässig, einen Stich aus dem Ellenbogenbereich zu machen. In diesem Fall sollte die Naht entlang der Basis platziert werden. Die Nähte müssen identisch sein und vor der Anprobe genäht werden. |
Rock | Bei einem Rock mit 1 Naht werden die Schnittmuster so auf den Stoff gelegt, dass sich die Basis in der Mitte des Stoffes befindet. Eine ähnliche Anordnung wird beim Zuschneiden eines Produkts verwendet, das aus 2 Nähten besteht. Die Mittelabschnitte der Elemente müssen sich auf der Biegung der Leinwand befinden.
Beim Ausschneiden eines Produktes aus mehreren Keilen wird jeweils die Mitte auf die Unterlage gelegt. Bei ausgestellten Röcken kann der Faden seitlich entlang der Naht oder mittig im Stoff platziert werden. |
Kragen | Die Muster können so gesetzt werden, dass die Basis mittig entlang der Unterkante, im 45°-Winkel zur Kragenmitte oder auf Höhe der Fußspitze verläuft. Beim Nähen von Kleidung aus kariertem oder gestreiftem Material sollte das Muster in der Mitte des Kragens mit dem Bild in der Mitte des Rückenbereichs übereinstimmen.
Beim Zuschneiden des Kragens sollte seine Basis symmetrisch zur Kragenlinie sein. In diesem Fall ist es zulässig, den Kragen abzusteppen. |
Manschetten | Bezogen auf den Schnitt ist das Muster so positioniert, dass die Basis entlang bzw. mittig der Manschette verläuft. |
Abholungen | Die Längslinienreferenz sollte der des Regals ähneln. Wenn es zusammengesetzt ist, darf es nicht mehr als 3 Elemente enthalten. In diesem Fall muss bei durchscheinenden Materialien der Besatz auf der rechten Seite in einem Stück und ohne Naht gefertigt werden. |
Andere Teile | Bei Ärmel- oder Halsbesätzen sollte die Basisausrichtung mit der der Ärmel oder des Oberteils übereinstimmen. Der Besatz kann auch schräg positioniert werden. Beim Vorbereiten von Taschen sollte die Basis entlang der Taschenform bzw. entlang der Tasche positioniert werden.
Das Muster der Ventile sollte so positioniert werden, dass die Referenzlinie der Basis im Verhältnis zum Stil quer oder entlang des Ventils verläuft. Beim Zuschneiden von Schleifen und Gürteln sollte die Grundlinie entlang dieser verlaufen. Der Gürtel kann aus 2 Teilen bestehen, wobei sich die Naht an der Seite befindet. Bei Paspeln, Rüschen und Volants sollte der Ansatz quer verlaufen oder sie sind schräg eingeschnitten. |
Zusammengenähte Fragmente | Wenn es nicht möglich ist, ein Fragment vollständig herauszuschneiden, wird es vernäht. Für zelliges oder gestreiftes Material ist dieser Ansatz jedoch akzeptabel. Bei anderen Materialien ist die Naht sichtbar. Bei der Musterauswahl empfiehlt es sich, die Naht an der Verbindungsstelle von Intervallen oder Streifen zu platzieren.
Eine Platzierung in einem weiten Bereich zwischen Streifen oder in der Mitte eines breiten Streifens ist nicht geeignet. Unbedingt den Überstich vom Vorderteil her mit Blindstichen anbringen. |
Beim Zuschneiden der Teile ist es wichtig, die Nahtzugaben zu berücksichtigen. Diese sollten bereits bei der Beschreibung des fertigen Schnittmusters angegeben werden.
Sollten diese Daten nicht vorliegen, können folgende Nahtzugaben vorgenommen werden:
- Seitenniveau – 3 cm;
- Hals – 1 cm;
- untere Linie – 6 cm;
- Ärmelnahtbereich – 2 cm;
- abgeschnittenes Ende kleiner Elemente – 1 cm;
- Schulternaht – 3 cm;
- Armloch – 1,5 cm;
- Taille – 4 cm.
Die Breite der Zugabe wird durch die Dicke des Stoffes beeinflusst: Die Zugaben werden größer, wenn der Stoff locker und dick ist oder ausfranst. Oftmals kann der Querschnitt des Materials ungleichmäßig sein und nicht entlang der Fäden verlaufen. Um die Situation zu korrigieren, ist es notwendig, den Querschnitt des Stoffes zu begradigen, indem man am Faden zieht und die Kante entlang kürzt.
Grundsätzlich werden zuerst große Fragmente ausgelegt, dann kleine in Form von Patten, Taschen, Manschetten, Besätzen, Kragen, Kragen. In seltenen Fällen werden kleine Elemente nach der Montage zugeschnitten, da sich in der Montagephase die Linien oder Formen der Produktteile ändern können.
Beim Ausschneiden schwer zugänglicher Stellen, wie zum Beispiel Halsausschnitten oder Armlöchern, muss die Schere so gedreht werden, dass die zusätzlichen Ecken für Nähte nicht abgeschnitten werden.
Empfehlungen für die Arbeit mit Stoffen
Allgemeine Tipps und Empfehlungen zur Verarbeitung von Stoffen:
- Bei manchen Materialien ist es ziemlich schwierig, die Rückseite mit der Vorderseite in Einklang zu bringen.

Ist keine glatte Oberfläche vorhanden oder sind Unebenheiten oder Knoten vorhanden, so ist die Stoffseite die Rückseite. Nach dem Entfernen des Materials aus der Maschine bleiben am Stoffrand häufig eine Reihe von Löchern zurück. Die Löcher müssen inspiziert und mit dem Finger darübergefahren werden.
Auf der Rückseite spüren Sie, wie die Nadel eindringt, und die Kante ist glatt. Ist die Oberfläche rund um die Löcher rau und der Nadelaustritt sichtbar, handelt es sich um die Vorderseite des Stoffes.
- Nachdem Sie die Fragmente auf der Leinwand ausgelegt haben, müssen Sie Nahtzugaben einarbeiten, indem Sie die Elemente ausschneiden.
- Beim Erstellen eines Musters müssen Sie eine Basisführung auf die Fragmente anwenden. Dabei muss ihre Ausrichtung mit den Längslinien auf dem Material übereinstimmen.
- Beim Erstellen von Kleidung mit schrägem Schnitt, einem Glockenrock oder einem halben Sonnenrock muss der Basisbezugspunkt in einem Winkel von 45° auf den Teilen platziert werden.
Beim Anfertigen von Kleidung ist es wichtig, einfache Schritte zu befolgen: ein Modell entwerfen, Schnittmuster vorbereiten, Stoff auswählen und zuschneiden, nähen und das fertige Kleidungsstück fertigstellen. In diesem Fall ist es zwingend erforderlich, den gemeinsamen Thread richtig zu bestimmen, damit alle Bemühungen nicht umsonst sind.
Video zum Nähen
Gemeinsamer Thread. So erkennen Sie es auf Stoff: