Palech-Malerei. Bilder, was ist das, Geschichte, Foto

Im Jahr 1925 gewannen Palech-Künstler den Grand Prix bei der internationalen Ausstellung in Paris. Von diesem Zeitpunkt an erlangten sie Weltruhm und ihre Bilder mit ungewöhnlicher Malerei erfreuten sich unglaublicher Beliebtheit. Heute ist die Palech-Malerei eine weltberühmte Form der bildenden Kunst des russischen Volkes.

Geschichte der Entstehung der Branche

Die Palech-Malerei, Bilder in Lackminiaturen, erfreut sich weltweit großer Beliebtheit. Jedoch Ursprünglich war diese Kunst ein Handwerk der altrussischen Ikonenmalerei. Es entstand in einem kleinen Dorf. Palech, neben der Stadt Shui. Die Siedlung 1980–1990. war klein und bestand aus einer Straße. Vor der Revolution waren die Einheimischen hauptsächlich Ikonenmaler.

Der Ruhm der örtlichen Handwerker zog auch andere Bewohner der Region an, weshalb hier an den großen kirchlichen Feiertagen reiche Jahrmärkte abgehalten wurden. Die berühmtesten orthodoxen Ikonen, die „Akathisten“, wurden an diesem Ort gemalt und werden derzeit im Staatlichen Museum für Palech-Kunst aufbewahrt.

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Palech-Gemälde

In den 1990er Jahren gab es in diesem Dorf eine große Anzahl von Werkstätten für Ikonenmalerei. Viele Künstler sahen in diesem Handwerk eine gute Einnahmequelle und manche betrachteten die Malerei als Kunst und brachten jedes Detail der Miniatur zum Ausdruck.

Das berühmteste Palech-Gemälde war die kleinformatige Schrift. Dieser Typ kirchlicher Bilder enthielt 30 Heiligenfiguren und Szenen der zwölf großen Feste. So schrieben sie beispielsweise in die Mitte des Gemäldes „Die Auferstehung Christi“ und malten an den Rändern 360 Mütter Gottes.

Diese Art der Palech-Malerei wurde auch Menaion genannt. Die Traditionen des schönen Schreibens wurden von Generation zu Generation weitergegeben und nach der Revolution gelang es ihnen, das Handwerk an neue Anforderungen anzupassen.

Betrachtet man die Werke der Ikonenmaler aus Palech, erkennt man deutliche Bezüge zu Merkmalen der altrussischen Malerei. Es ist eine Verschmelzung zweier Stile: Stroganov und Novgorod. Ihre künstlerischen Techniken und Methoden sind in ihren Werken deutlich sichtbar.

Im 17. Jahrhundert. Palech entwickelte seinen eigenen Stil, der im 18. Jahrhundert eine besondere Ausprägung erhielt. Die besten Werke dieser Zeit zeugen von der wahren Meisterschaft der Ikonenmaler von Palech.

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Betrachtet man beispielsweise die Ikone „Aller Leidenden Freude“, die Ende des 17. Jahrhunderts gemalt wurde, erkennt man darin eine erhebliche Komplexität des Gemäldes, nämlich seine Detailliertheit. Der helle Ton der Gesichter und die wunderschön verzierte Kleidung werden durch einen gemeinsamen Ton vereint.

Nachfolgende Arbeiten vom Ende des 17. Jahrhunderts. prägen bereits den etablierten Palech-Stil mit seinem komplexen Stempelaufbau, der goldrötlichen Farbigkeit und der vielfigurigen Gestaltung. Ein Beispiel hierfür waren die Akathisten an den Erlöser und die Mutter Gottes sowie der „Akathist an den Heiligen Nikolaus den Wundertäter“.

Ende des 18. Jahrhunderts. In Palech entwickelte sich ein neuer Typ der Palech-Malerei – die Frjaschski-Malerei. Es unterscheidet sich vom üblichen Ikonenmalerhandwerk. Diese Kunstform entstand ursprünglich in Moskau und verbreitete sich dann über die Grenzen Moskaus hinaus. Dieser Stil hatte einen großen Einfluss auf die Palech-Malerei und teilte sie in zwei Richtungen:

Art der Palekh Frazhsky-Schrift Beschreibung
Erste Die Ikonen wurden auf einen goldenen Hintergrund gemalt. Die Kronen und Ränder wurden mit der gleichen Farbe bedeckt. Dann wurde alles geprägt und anschließend mit Pigmenten bemalt, um Emaille zu imitieren. Das Dekor großer Ikonen wurde mit Ölfarben gemalt und die Dekoration mit Eierfarben ausgeführt. Alle Landschaftsdetails wurden möglichst realitätsnah gezeichnet. Die Werke zeichneten sich durch eine zarte Palette unterschiedlicher Farbtöne und den Glanz von Gold aus.
Zweite Die Symbole wurden auf einen blauen Hintergrund gemalt, der der Farbe des Himmels ähnelt. Die Landschaften waren realistisch, mit vergoldeten und geprägten Rändern und Kronen. Wenn man im Dorf ist. Als die akademische Malereibewegung nach Palech kam (Ende des 19. Jahrhunderts), begannen die lokalen Meister, sie nachzuahmen. Die Ikonenmalerei erfolgte durch Kopieren von Illustrationen von Piscator, Shnor, Nef, Sorokin, Bruga und Shokirev. Es ist erwähnenswert, dass die Meister diesen Stil qualitativ übernommen und unter dem Namen Fryazhskaya-Malerei aufgeführt haben. Im selben Zeitraum begann man, die Technik der künstlerischen Malerei mit Ölfarben einzuführen.

Die Palech-Malerei und die ikonografischen Bilder bleiben flach und dekorativ. Die menschlichen Figuren sind länglich und ihre Kleidung ist nach alten Traditionen des Kunsthandwerks gefertigt. Allerdings sind die dargestellten Vögel, Bäume und Tiere bereits naturnah. Die Züge des Kammerbriefes ähneln denen Stroganows.

Nachdem sie jedoch ihren eigenen besonderen Stil entwickelt haben, arbeiten die Palech-Meister weiterhin in die gleichen Richtungen: Stroganov und Novgorod. Sie behielten ihre eigene Form der Ikonenmalerei bei und verloren auch im 19. und 20. Jahrhundert nichts von ihrer künstlerischen Eigenart.

Palech-Malerei, -Bilder und -Ornamente wurden während der Sowjetzeit „Kulak“ genannt. Dieses Handwerk hat bis ins 21. Jahrhundert überlebt. aufgrund des Interesses der Behörden am Export von Waren mit derartigen Mustern.

Zu dieser Zeit waren russisches Öl und andere Mineralien im Ausland nicht gefragt, weshalb Volkskunstgegenstände in großen Mengen exportiert wurden. Daher konnten die Behörden nichts verbieten, was einen guten wirtschaftlichen Gewinn brachte.

Die Sowjetregierung versuchte jedoch ständig, die ursprüngliche Idee dieser Kunst auszurotten. Unter verschiedenen Vorwänden wurden Handwerker aufgefordert, die religiöse Konnotation der Bilder zu entfernen und sie durch irdische Bilder zu ersetzen.

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Später wurden öffentliche Schulen für Palech-Malerei gegründet. Derzeit gibt es über 600 Absolventen der Palech Folk Art School. Das bedeutet, dass theoretisch jeder sechste Einwohner dieses Dorfes ein Künstler ist.

Merkmale der Malerei

Die Palech-Malerei, Bilder ikonografischer Natur, wurde von mehreren Meistern geschaffen.

Die Arbeitsteilung war wie folgt:

  1. Der Schreiner schnitt das Zypressenholz in Stäbe, aus denen er dann einen Rohling für die künftige Ikone formte.
  2. Die Grundierung bereitet die Oberfläche für das Streichen vor.
  3. Der Künstler malte ein Bild.
  4. Der Vergolder überzog die Kronen und den Hintergrund mit einer Goldauflage.
  5. Der Präger prägte den Rand der Ikone und die Krone des Heiligen.
  6. Der Meister der vorpersönlichen Schrift malte Kleidung, Architektur und Landschaften.
  7. Der Meistermaler bemalte das Gesicht des Heiligen und andere nackte Körperteile.
  8. Die Signatur wurde von einer bestimmten Person angebracht, die dem Symbol den Namen gab.
  9. Der Meister bedeckte das fertige Bild mit trocknendem Öl.

Eine Besonderheit des Gemäldes ist zudem die künstlerische Hervorhebung selbst kleinster Bildkompositionen. Sie scheinen die vom Meister dargelegte Geschichte zu erzählen.

Dieser Bereich erfordert besondere Aufmerksamkeit, da es keine leichte Aufgabe ist, die Zeichnung detailliert darzustellen und ihre Miniaturmerkmale hervorzuheben. Es ist notwendig, alle Feinheiten der Charaktere und der Landschaft zu vermitteln.

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Die Besonderheiten der Palech-Malerei liegen in ihrer traditionellen Technik, die üblicherweise in folgende Gruppen unterteilt wird:

  • Komposition mit 3 Figuren, bis zu den Schultern dargestellt.
  • Ein Bild, auf dem Menschen von der Hüfte aufwärts abgebildet sind. Anzahl der Figuren – 3 Personen.
  • Komposition mit 3 Personenfiguren in voller Größe.
  • Ikonen mit einer Beschreibung des Lebens eines Heiligen, der zum Mittelpunkt der Leinwand wurde.
  • Leinwände mit dem Bild eines Heiligen, um das herum in mehreren Ebenen Marken geschrieben waren, in die eine Handlung eingebettet war.
  • Kompositionen mit 1 Handlung, weniger komplex. Sie wurden in einer Gruppe in der Mitte oder in mehreren Reihen platziert.

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Alle Schulen der Ikonenmalerei haben eines gemeinsam: das Prinzip der flächigen Bildkonstruktion und die Konventionalität der Perspektive. Diese Charakteristika wurden auch in der Palech-Malerei entwickelt.

Die Besonderheiten dieses Handwerks lassen sich an folgenden Beispielen erkennen:

  • Miniatur von I. A. Chelyshev "Blizzard". Dieses Werk zeigt deutlich den Charakter der Palech-Malerei sowie die kreative traditionelle Methode der Kompositionsgestaltung. Die Arbeit wird auf dem Deckel der Schachtel ausgeführt und schmückt deren flachen Teil gut. Alle Details sind organisch angeordnet und klar ausgedrückt.
  • Miniatur von I. M. Bakanov „Hirte“. Dieses Werk spiegelt die dekorative Konstruktion der Zeichnung anschaulich wider, obwohl alle zusätzlichen Szenen entfernt worden zu sein scheinen. Aber die Figuren der Tiere, der Schnitter und der Hirtin sind sehr realistisch gezeichnet.
  • Miniatur von I. I. Golikov „Schlacht“. Die Oberfläche der Schachtel und ihr herkömmlicher Hintergrund sind mit Malerei verziert. Die dekorativen Elemente kommen durch die besondere Anordnung der Helden in einer Ellipse auf einer rechteckigen Form zum Ausdruck. Alle kompositorischen Details sind sorgfältig ausgearbeitet, weshalb die Zeichnung wie ein durchgehendes ornamentales Muster wirkt.
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Miniatur von I. M. Bakanov „Hirte“.

Zu den besonderen Merkmalen der Palech-Malerei gehören außerdem:

  • Eine große Anzahl detaillierter Elemente des Gemäldes.
  • Der Gesamtton des Gemäldes ist weich.
  • Eine Vielzahl von Regenbogentönen.
  • Leichte, breite Farblücken. Die Lebhaftigkeit ist scharf und sehr dünn, von weißer Farbe, oft mit Gold „halb gefiedert“.
  • Leicht verlängerte Figuren der Charaktere, wie im Stroganow-Stil.
  • Die Berge sind mit spitzen Hängen versehen.
  • Die Schatten sind in der Multitonaltechnik gemalt.
  • Exaktes Kopieren einiger Elemente. Zum Beispiel Baumblätter.
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Miniatur von I. I. Golikov "Schlacht"

Die Technik der Palech-Malerei wird durch eine große Anzahl von Details in der Komposition sowie durch Licht- und Schattenzusätze kompliziert. Für Miniaturarbeiten wurde auf einem Blatt Papier eine Skizze angefertigt, auf der alle kleinsten Details eingezeichnet waren. Dieses Bild wurde dann mit einer Nadel eingestochen.

Anschließend wurde daraus ein Pulver hergestellt, aus dem ein Kohlenstoffabdruck entstand, der dann zum Malen verwendet wurde. Palech-Miniaturen erfreuten sich unter russischen Schriftstellern großer Beliebtheit. Daher wurden sie sehr häufig als Illustrationen für Werke verwendet.

Malfarben

Ikonen in der Palech-Maltechnik wurden auf einem hellgelben Hintergrund gemalt. Die Grundfarbe wurde sofort aufgetragen, teilweise entsprach sie dem Farbton der Grundierung. Wenn die Beschichtung aus Gesso-Kreide bestand, wurde kein Hintergrund aufgetragen. die Oberfläche konnte nur leicht vergoldet werden.

Das Gemälde entstand direkt auf der Grundschicht, auf der das Pigment leicht und luftig lag. Sie bedeckten Gebäude, Menschen- und Tierfiguren sowie die Landschaft mit Farbe. Es wurden sanfte, transparente Töne verwendet. Anschließend erfolgte die Bemalung mit dunklen Farben.

Sie hat folgende Arbeiten ausgeführt:

  • Sie zeichneten die Umrisse von Bergen, Klippen und Felsvorsprüngen.
  • Sie skizzierten die Bäume, ihre Stämme und Blätter.
  • Sie haben das Wasser bemalt. Die Farben wurden mit weichen, spärlichen Strichen so aufgetragen, dass zwischen den Linien zwei leichte Linien gezeichnet werden konnten, die Wellen bildeten.

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Die Bemalung der Gebäude begann mit deren Umrissen und ging dann zur Ornamentik über.

Um dem Bild Volumen zu verleihen, haben wir Schatten auf die Objekte gelegt:

  • Dunkle Stellen der Kleidung in der Mitte der Faltlinien.
  • Auf den Bergketten waren die Felsvorsprünge und andere Seiten abgedunkelt.
  • Auf die Bäume wurden Schatten gemalt. Am häufigsten wurde es auf die Enden der Blätter aufgetragen.

Das Ganze wurde mit fast transparenter dunkler Farbe aufgetragen. In der modernen Palech-Malerei wurde eine große Anzahl von Farben verwendet.

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„Danko“, gemalt von A.G. Bakanova und D.N. Butorina.

Folgende Arbeiten bestätigen dies:

  • Fragment des Wandgemäldes „Gorkis Zimmer“ im Leningrader Pionierpalast, benannt nach A.A. Schdanowa. Die Arbeit wurde von N.M. Sinowjew, 1936 abgeschlossen
  • „Danko“, gemalt von A.G. Bakanova und D.N. Butorina.
  • „Das Märchen vom Fischer und dem Fisch“, Werk von A.V. Kotuhipa und I.I. Subkowa.
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„Das Märchen vom Fischer und dem Fisch“, Werk von A.V. Kotuhipa und I.I. Subkowa.

Alle in der Palech-Malerei verwendeten Farben zeichnen sich durch ihre Helligkeit, die Vielzahl der Schattierungen und ihre Sättigung aus.

Elemente und Muster der Malerei

Die Palech-Malerei enthält in ihren Bildern die folgenden Muster und Elemente:

  • Ornamente aus spiralförmigen, horizontalen und geschwungenen Linien.
  • Bäume im Nowgoroder (15. Jahrhundert) und Stroganow-Stil (17. Jahrhundert).
  • Gebirge.
  • Kammern im Nowgorod- und Stroganow-Stil.
  • Wellen.
  • Landschaften.
  • Pferde.
  • Zeichen.
  • Gesichter von Heiligen.

In der Palech-Malerei können ganze Handlungsstränge dargestellt werden, die Figuren, Tiere und wunderschöne Landschaften umfassen. Dank der Möglichkeit, alle Elemente zu kombinieren, können Künstler auch im Miniaturformat verschiedene Geschichten erschaffen.

Technik zum Erstellen eines Musters

Zunächst wird die Komposition mit Bleistift auf Papier erstellt. Das Blatt dient dann während der gesamten Miniaturmalsitzung als Skizze. Das Bild wird auf die Oberseite des zu bemalenden Objekts übertragen. Zuvor wird die Lackschicht der Oberfläche mit zerkleinertem Bimsstein matt eingerieben.

Anschließend wird die Zeichnung mit trockenem Kreidepulver oder Tünche mit dem Finger eingerieben. Anschließend wird das Bild auf dem Papier auf die Oberfläche des Objekts aufgebracht und mit einem Reißer übertragen. Achten Sie unbedingt auf die Konturen aller Objekte. Um ein Verrutschen des Papiers auf der Oberfläche zu verhindern, können die Ränder verklebt werden.

Beim Entfernen des Papierblatts bleibt auf der flachen Seite des Objekts ein deutlicher Abdruck zurück. Überschüssiges Pulver muss abgebürstet werden, ohne die Kontur des Designs zu beeinträchtigen. Damit ist die erste Arbeitsphase an der Palech-Miniatur abgeschlossen.

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Im 2. Schritt erfolgt die Vorbereitung mit Tünche. Es ist notwendig, die Festigkeit des Farbpigments auf der Lackschicht zu erhöhen. Es ist erwiesen, dass schwarzer Lack die Sättigung zu verringern scheint und dass die Vorbereitung mit Kalkfarbe dies verhindert.

Während der Arbeit müssen Sie darüber nachdenken, wo Sie dunkle und helle Töne platzieren. Darauf aufbauend erfolgt die Vorbereitung mit Tünche. So werden beispielsweise das Laub der Bäume im Vordergrund, helle Kleidung oder helle Berggipfel mit dicker Tünche überzogen. Farbtöne mittlerer Sättigung werden weniger dick aufgetragen, dunklere Pigmente werden jedoch mit einer Tünche wässriger Konsistenz bedeckt.

Wenn in der Zeichnung sehr dunkle Bereiche vorhanden sind (z. B. Bereiche zwischen Wellen, schwarze Kleidung, Innendetails von Gebäuden), werden diese überhaupt nicht mit Weiß bedeckt.

Durch die korrekte Ausführung der Arbeit in dieser Phase erhält die Miniatur ein fertiges Aussehen, das mit der Lichtsilhouette-Technik hergestellt wurde. Solche Gemälde können Sie ohne weitere Bearbeitung in den Palech-Malereimuseen besichtigen. Der Meister I.I. mit dieser Technik gemalt. Golikow.

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Im dritten Schritt erfolgt das Auftragen von Farbpigmenten, der sogenannten Farbauflage. Verwenden Sie hierzu eine mittelscharfe Bürste. Die Farbpalette lässt sich in unzähligen Nuancen mischen. Wenn der Ton in großen Mengen aufgetragen werden muss, wird eine dicke Konsistenz verwendet. Für einen transparenteren Farbton wird es möglichst transparent, also verdünnt, aufgetragen.

In der vierten Phase beginnen sie mit dem Malen. Hierzu wird jedes Element und jede Kontur anhand einer zuvor gezeichneten Umrisslinie in einem dunklen Ton nachgezeichnet. An Bäumen bilden sie die Einfassung von Stämmen und Ästen und zeichnen die Form von Blattspreiten. Auf den Bergketten sind Felsvorsprünge zu erkennen und auf der Wasseroberfläche zeichnet sich ein Wellenspiel ab.

Befindet sich in der Miniatur eine menschliche Figur, dann ist jede Falte der Kleidung darauf eingezeichnet. Wenn Tiere vorhanden sind, werden ihre Umrisse hervorgehoben. Beim Malen werden glatte, weiche Linien unterschiedlicher Dicke verwendet. Sie regulieren sogar den Druck der Bürste.

Es ist wichtig, darauf zu achten, dass das Gemälde mit dem Dach verschmilzt und nicht wie zwei verschiedene Elemente der Komposition aussieht. In Schritt 5 wird der Schatten jedes Details der Zeichnung gezeichnet. Die Verschmelzung erfolgt mit einem mittelscharfen Pinsel, um das Volumen hervorzuheben. Dabei ist zu beachten, dass die Hervorhebung der Schatten- und Lichtpartien nicht unbedingt mit ähnlicher Farbe wie beim Dach erfolgen muss. Diese Regel betrifft in erster Linie die Landschaft.

Wenn beispielsweise die Wasseroberfläche mit Kobalt bemalt wird, wird dieser Raum mit Ultramarin ausgefüllt, um die Schattenpartien oder Bereiche zwischen den Wellen hervorzuheben. Der hellste Teil des Wassers ist mit Smaragdgrün und Weiß bedeckt. Dadurch entsteht ein Schimmern in unterschiedlichen Nuancen.

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In Phase 6 erfolgt die Fertigstellung des menschlichen Körpers, der Elemente seiner Kleidung und anderer Details der Landschaft. Dadurch erhalten alle Linien der Miniatur ein fertiges Aussehen. An einigen Stellen sind an den Bügelfalten der Kleidung, die meist aus Gold bestehen, Lücken eingearbeitet. Im siebten Schritt wird die Zeichnung des Kopfes und der nackten Körperteile der Person fertiggestellt.

Anfänger in diesem Handwerk müssen mit den einfachsten Grundlagen der Palech-Malerei beginnen. Beispielsweise lohnt es sich, zunächst das Kopieren des einfachsten Ornaments zu erlernen, das schräge, horizontale und gekrümmte Linien umfasst.

Der Zweck einer solchen Lektion besteht darin, das Ornament zu studieren und die Hand zu trainieren, mit einem scharfen Pinsel Linien unterschiedlicher Form zu zeichnen. Dadurch können Sie sich auch ein Bild von den unterschiedlich stark gezeichneten Merkmalen machen. Der Ausführungsalgorithmus wird mithilfe von Hilfslinien erstellt.

Wenn alles richtig gemacht wurde, sieht die endgültige Version der Zeichnung wie folgt aus:

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Die Technik seiner Herstellung:

  1. Bestimmen Sie die Position des Musters auf dem Papier.
  2. Zeichnen Sie mit einem Lineal die unteren und oberen horizontalen Hilfslinien.
  3. Auf der rechten Seite wird zwischen den beiden horizontalen Linien eine vertikale Linie gezeichnet und in 5 gleiche Teile unterteilt.
  4. 5 gleiche Teile werden entlang waagerechter Linien ausgerichtet und mit Punkten markiert.
  5. Durch die markierten Punkte werden leichte Hilfslinien gezogen: horizontal und vertikal. Aus diesem Grund sollte die Zeichenfläche in Quadrate unterteilt werden.
  6. Das Ornament wird entsprechend den Hilfseinteilungen gezeichnet.
  7. Zeichnen Sie von Hand mit einem Bleistift die rahmenden waagerechten Linien und anschließend eine Zickzack-Mittellinie (von der 2. Teilung: von unten und oben und durch die 3. Teilung waagerecht).
  8. Zeichnen Sie zwischen den Zickzacklinien Spiralen, die von den schrägen Linien ausgehen. Dadurch scheinen die geschwungenen Linien aus den schrägen zu wachsen.
  9. Das fertige Ornament wird bemalt.

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Dank der ausführlichen Anleitung von N.M. Zinovieva können Sie die Palech-Malerei meistern. Sein Handbuch umfasst die einfachsten Elemente bis hin zu den komplexesten Mustern.

Die bis heute erhaltene Palech-Malerei ist bei Touristen sehr gefragt. Ihre leuchtenden Bilder schmücken Schachteln und andere Einrichtungsgegenstände. Dieses Handwerk kann man an einer Kunstschule erlernen. Erfahrene Lehrer führen Sie in die grundlegenden Maltechniken ein und bringen Ihnen den Umgang mit allen Werkzeugen dieses Handwerks bei.

Video über Palech-Malerei

Meisterkurs zum Malen von Palech-Miniaturen:

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