Blindstich Sie können es mit einer Maschine machen, aber es ist besser, zu lernen, wie man es von Hand mit Faden und Nadel macht. Fotos und Schritt-für-Schritt-Empfehlungen zur Umsetzung werden weiter unten im Artikel vorgestellt.
Was ist ein Blindstich?
Ein Blindstich wird auch unsichtbarer Stich genannt. Sein Zweck besteht darin, zwei Stoffstücke nahtlos zu verbinden.
Die Technik zum Anfertigen eines Blindstichs ist sehr einfach. Die Hauptanforderung für die Umsetzung ist Genauigkeit. Von der Vorderseite sollte das Teil aussehen, als wäre es mit der Maschine genäht worden.
Merkmale einer Blindnaht
Die Besonderheit der Naht besteht darin, dass sie zwar vorhanden, aber nicht sichtbar ist. Der Effekt der Unsichtbarkeit wird durch Übung erreicht. Zum Einsatz kommen zunächst Stoffe mit ausgeprägten Strukturen, bei denen die Webfäden sichtbar sind. Es kann sich um Baumwolle, Leinen oder Wollstoff handeln.
Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Blindstich zu verwenden:
- Zum Säumen des Produkts (Blindstich hinten). Dabei muss so genäht werden, dass die Stiche von der Vorderseite aus nicht sichtbar sind. Die Stichlänge ist unterschiedlich und auf dem Oberstoff erfasst die Nadel nur 1–2 Fäden.
- Zum Verbinden zweier Teile (Blindstich). Die Schnittkanten der Teile werden auf die linke Seite gefaltet und der Faden durch die Falten der Teile geführt. Wird die Garnfarbe exakt passend zum Produkt gewählt, wird die Naht nahezu unsichtbar. Die Stiche auf beiden Seiten sind gleich lang.
Wo wird es verwendet?
Es ist einfach, einen Blindstich von Hand zu machen (Schritt-für-Schritt-Fotos werden später im Artikel gezeigt). Es dient mehreren Zwecken. Die Hauptfunktion besteht darin, zwei Teile zu verbinden.
Die wichtigsten Anwendungsarten des Blindstichs sind in der Tabelle beschrieben:
Wo wird es verwendet? | Blindstichart |
Bekleidungsreparatur (Löcher, Schnitte, gerissene Nähte nähen) | Gesichtsanschluss |
Spielzeug herstellen (Arm-, Bein-, Kopf-, Ohrenteile annähen, Nähte schließen) | Gesichtsanschluss |
Säumen (Jeans, Hosen, Röcke, Blusen) | Linksmaschenfutter |
Kleidung herstellen (Ärmel annähen, Futter) | Gesichtsanschluss |
Herstellung von Artikeln in Patchwork- und Quilling-Techniken (Säumen der Artikelkanten, Verarbeiten dekorativer Elemente) | Linksmaschenfutter |
Wie macht man von Hand eine perfekte unsichtbare Naht?
Um zu lernen, wie man einen Blindstich macht, müssen Sie die richtigen Fäden und Nadeln haben und die dafür geltenden Grundregeln befolgen.
Geheimnisse des perfekten Blindstichs:
- Die Arbeit muss unter angenehmen Bedingungen und mit guter Beleuchtung durchgeführt werden.
- Der Arbeitsfaden wird so ausgewählt, dass er farblich dem Stoff des Produkts ähnelt. Wenn keine Farbauswahl möglich ist, nehmen Sie für dunkle Stoffe einen schwarzen Faden und für helle Stoffe einen weißen Faden.
- Die Nadel ist dünn, spitz, kurz und hat ein kleines Öhr.
- Die Kanten der genähten Teile werden nach außen gefaltet. Sie sollten an den Falten deutliche Kanten aufweisen. Bei Bedarf können die Falten gebügelt werden.
- Die Biegungen der Teile müssen mit den Fingern festgehalten werden, damit sie sich nicht gegeneinander verschieben. Sie können die Naht feststecken.
- Beim Nähen sollten die Stiche exakt entlang der Kante verlaufen und den gleichen Abstand (2–5 mm) haben. Die Nadel muss exakt aus der Falzkante herausgezogen werden.
- Der die Teile verbindende Faden muss streng senkrecht zu den Falten verlaufen.
- Nehmen Sie beim Nähen die Fäden jedes Stücks einzeln auf, anstatt zu versuchen, die Nadel durch beide Stücke gleichzeitig zu führen. Es dauert zwar länger, aber die Naht wird perfekt.
- Am Anfang der Naht muss die Nadel von der linken Seite eingeführt werden, um den Knoten zu verbergen.
- Die Naht wird fertiggestellt, indem der Faden durch die entstandene Schlaufe geführt und festgezogen wird.
Thread-Anforderungen
Das Hauptelement eines Blindstichs ist der Arbeitsfaden.
Bei der Arbeit ist es wichtig, die folgenden Nuancen zu berücksichtigen:
- Die Fäden sollten farblich sehr nah am Stoff sein oder genau dazu passen.
- Der Faden sollte gerade und nicht verdreht sein. Der verdrehte Faden verwickelt sich und bildet Schlaufen, was die Arbeit verlangsamt.
- Der Faden muss stark sein. Besser ist es, auf synthetische Materialien zurückzugreifen. Sie sind nicht nur langlebig, sondern laufen auch nicht ein.
- Transparentes Monofilament eignet sich zur Verarbeitung aller Produkte, allerdings erfordert die Arbeit damit Erfahrung.
- Der Arbeitsfaden sollte nicht länger als 50–60 cm sein. Ein Faden dieser Länge bildet keine Schlaufen und verheddert sich nicht.
Nadelanforderungen
Erfahrene Näherinnen wählen kurze, spitze Nadeln. Diese Nadeln sind praktisch, um eine bestimmte Anzahl Fäden aufzunehmen oder einen Stich der gewünschten Länge zu machen. Die Nadel sollte dünn und spitz sein und ein schmales Öhr haben. Um sichtbare Löcher in dichten Stoffen zu vermeiden, ist ein kleines Öhr erforderlich.
Stumpfe Nadeln mit Defekten und Rost können bei der Arbeit nicht verwendet werden. Eine stumpfe Nadel kann nicht 1-2 Fäden aufnehmen. Rostige Nadeln können den Stoff beschädigen, Fäden reißen oder Fadenzieher hinterlassen.
Vorbereitung zum Nähen
Die Arbeit beim Blindstich ist eine große Belastung für die Augen, erfordert Konzentration und nimmt viel Zeit in Anspruch. Darüber hinaus müssen Sie das Produkt für saubere Nähte ständig in einer bestimmten Position halten.
Daher ist es notwendig, einen komfortablen, gut beleuchteten Arbeitsplatz vorzubereiten. Am praktischsten ist ein Tisch mit Lampe. Die Arbeit am Schreibtisch hilft Ihnen, Ihre Sehkraft und Körperhaltung zu bewahren. Aber langes Sitzen auf einem Stuhl ist unbequem. So können Sie beispielsweise einen Arbeitsplatz auf einem Stuhl oder Sofa einrichten und daneben eine Stehlampe platzieren.
Der Platz zum Handnähen sollte so organisiert sein, dass die notwendigen Werkzeuge griffbereit sind: Fäden, Stecknadeln, Nadeln, Scheren.
Die Leuchte ist so montiert, dass die Strahlen von oben auf die linke Seite gerichtet sind und den Arbeitsbereich komplett ausleuchten. Sonnenlicht ermüdet die Augen schnell. Allerdings sollte dies nicht völlig ausgeschlossen werden. Die optimale Option ist eine angenehme Kombination aus künstlicher und natürlicher Beleuchtung.
Zum Nähen benötigen Sie neben Faden und Nadel unter Umständen noch Folgendes:
- Bügeleisen (zum Glätten der Nähte).
- Lineal und Kreide (zum Markieren der Nahtlinie).
- Schneidernadeln.
- Lupe.
- Schere.
Schritt-für-Schritt-Diagramme zum Legen von Handblindstichen
Mithilfe einer einfachen Naht können Sie Kleidung mühelos ausbessern und reparieren, Hosen oder Röcke auf die gewünschte Länge säumen und ein Spielzeug nähen.
Ein Blindstich von Hand (Schritt-für-Schritt-Fotos und Tipps zur Durchführung werden weiter unten im Text beschrieben) erfolgt nach dem gleichen Muster. Aber je nach Einsatzort können einige Nuancen auftreten.
Zum Säumen der Kanten von Jeans
Oftmals erweist sich die Länge der Jeansbeine als unpassend. Und wenn ein einfacher Saum nicht funktioniert, können Sie die Länge anpassen und den unteren Teil mit einem Blindstich säumen. Das Säumen der Jeanssäume ist dank der Lockerheit und Dicke des Stoffes nicht schwierig. Sogar ein Anfänger kann diese Aufgabe bewältigen.
Die folgende Meisterklasse bietet ein Diagramm zum Kürzen von Jeans unter Beibehaltung der Fabrikunterkante.
Zum Arbeiten benötigen Sie:
- Jeans;
- Herrscher;
- Kreide;
- scharfe Schere;
- Eisen;
- starke Fäden in der gleichen Farbe wie das Produkt (für schwarze Jeans verwenden Sie schwarze Fäden, für blaue Jeans verwenden Sie weiße Fäden);
- Schneidernadeln;
- scharfe Nadel.
Arbeitsfortschritt:
- Legen Sie die Jeans mit der rechten Seite nach außen vor sich hin.
- Messen Sie von der Oberkante des Fabriksaumes aus die Distanz, um die die Jeans gekürzt werden muss. Zeichnen Sie auf beiden Seiten der Beine Linien.
- Richten Sie die gezeichneten Linien an den oberen Linien der Fabriknähte aus und nähen Sie von der linken Seite aus einen Heftstich entlang dieser. Die entstandene Falte an der Innenseite mit Stecknadeln feststecken.
- Falten Sie die Werksbesatzung nach innen und bügeln Sie die entstandene Falte.
- Nehmen Sie das Hosenbein so, dass die Falten der zu nähenden Teile nach oben zeigen.
- Führen Sie den Faden von hinten ein und beginnen Sie mit dem Nähen eines Blindstichs. Machen Sie Stiche von 2–3 mm Größe und stechen Sie die Nadel genau an der Kante des gefalteten Stoffes ein und wieder heraus.
- Ziehen Sie nach jedem Stich am Faden, um sicherzustellen, dass die Naht fest ist.
- Wenn Sie die Naht fertiggestellt haben, befestigen Sie den Faden, drehen ihn um und schneiden ihn ab.
- Die entstandene Falte auf der Rückseite mit einer Schere abschneiden und dabei 0,7 - 1 cm Spielraum lassen. Beenden Sie den Schnitt mit einem Überwendlingsstich.
- Bügeln Sie die untere Naht des Hosenbeins.
Zum Säumen anderer Hosenarten
Das Säumen klassischer Hosen erfordert Präzision und Geduld. Nähenanfängerinnen wird empfohlen, zunächst an Stoffstücken gleicher Beschaffenheit zu üben. Die Arbeit ist mühsam und erfordert Zeit und Geduld.
Der Blindstich wird von Hand (Schritt-für-Schritt-Fotos und eine Beschreibung der Arbeit finden Sie später im Artikel) von der falschen Seite ausgeführt. Die Stiche sollten nacheinander ausgeführt werden und es sollte nicht versucht werden, zwei Teile des zu nähenden Stoffes gleichzeitig zu erfassen. Beim Aufnehmen der Fäden auf der Vorderseite ist besondere Vorsicht geboten, damit der Arbeitsfaden von außen nicht sichtbar ist.
Zum Arbeiten benötigen Sie eine Schere, Kreide, eine Nadel und einen Faden der gewünschten Farbe.
Arbeitsfortschritt:
- Zuerst müssen Sie die Länge messen, um die Sie die Hose kürzen müssen, eine Linie ziehen, 3,5 cm Spielraum lassen und den unteren Teil des Hosenbeins abschneiden.
- Versäubern Sie die Schnittkante mit einem Overlock- oder Festonstich.
- Nähen Sie das Hosenband entlang der eingezeichneten Linie auf der Vorderseite mit zwei Maschinenstichen fest. Die Oberkante des Bandes sollte mit der gezeichneten Linie übereinstimmen. Ziehen Sie beim Maschinennähen den Stoff und das Klebeband leicht, um ein Zusammenziehen des Hosenstoffs zu verhindern.
- Die untere Kante auf die linke Seite falten, sodass die Kante des Hosenbandes 0,1–0,2 cm übersteht und die Falte mit Stecknadeln fixieren.
- Drehen Sie die Hose auf links. Den Hosenboden auf die rechte Seite wenden, so dass die umgeschlagene Beinkante und die mit der Overlock verarbeitete Kante oben liegen.
- Beginnen Sie mit einem Blindstich auf der rechten Seite. Führen Sie die Nadel unter den Overlockstich ein, machen Sie einen Stich (maximal 0,2 cm), ziehen Sie die Nadel wieder heraus und ziehen Sie den Faden heraus. Nach 0,5 – 0,7 cm mit einer Nadel 1-2 Fäden des Hosenbeinstoffes am Bruch aufnehmen und durchziehen.
- Arbeiten Sie weiter und ziehen Sie dabei ständig leicht am Faden. Die Naht sollte gleichmäßig und fest sein, jedoch ohne zu ziehen.
- Den Kreis schließen und den Faden befestigen.
Sie können auf diese Weise auch die Unterseite einer Jeans umschlagen, wenn Sie die Originalnaht nicht benötigen. Das aufgenähte Ripsband schützt die Beinkante vor dem Ausfransen.
So befestigen Sie den Patch
Zum Aufnähen eines Flickens wird häufig die Maschinennaht verwendet, insbesondere wenn sich das Loch an einer Stelle befindet, die physikalischer Belastung (Abrieb, Zug) ausgesetzt ist.
Mit einem von Hand gefertigten Blindstich können Sie einen dekorativen Flicken aufnähen oder ein Loch an einer unauffälligen Stelle reparieren, nachdem Sie die Schritt-für-Schritt-Empfehlungen auf dem Foto studiert haben. Dazu müssen Sie ein Stück Stoff und Fäden der gleichen Farbe auswählen.

Mit dieser Methode lässt sich Jeanskleidung für Kinder reparieren, wobei dekorative Elemente, Flicken und Applikationen angebracht werden können.
So erstellen Sie einen Blindstich von der Vorderseite:
- Schneiden Sie aus dem Stoff einen Flicken aus, der größer ist als das Loch im Kleidungsstück.
- Von der linken Seite auflegen und mit Stecknadeln oder einem Heftstich befestigen.
- Beginnen Sie auf der Vorderseite mit einem Kettenstich, der wie eine Kette aus Schlaufen aussieht.
- Beim Kettenstich muss die Nadel in diesem Fall sehr nahe an der Austrittsstelle in den Stoff eingestochen werden. Machen Sie die Stiche kurz und ziehen Sie den Faden nicht fest.
- Nachdem Sie die letzte Masche gemacht haben, entfernen Sie die Schlaufe und ziehen Sie am Arbeitsfaden. Alle Schlaufen sollten sich ausdehnen und kleine, unsichtbare Stiche sollten auf der Oberfläche des Produkts verbleiben.
Eine weitere Technik, die im Bekleidungsdesign häufig verwendet wird, ist das Anbringen dekorativer Flicken an den Ellbogen von Jacken. In diesem Fall wird der Patch von der Vorderseite aufgenäht.
Der entscheidende Punkt ist die richtige Vorbereitung des Pflasters. Seine Kanten sollten gleichmäßig auf die linke Seite gefaltet werden. Dies geschieht am besten mit einem Bügeleisen. Der fertige Patch wird an der gewünschten Stelle festgesteckt und mit sehr kleinen Blindstichen aufgenäht. Je sorgfältiger der Flicken aufgenäht wird, desto natürlicher wirkt das reparierte Teil.
Durch das Aufnähen von Patches auf der Vorderseite können Stoffapplikationen und Streifen auf Kleidungsstücken angebracht werden.
Zum Beseitigen von Löchern in Jacken und anderen Kleidungsstücken
Wenn ein Schnitt oder Riss in einer Jacke nicht mit einem dekorativen Aufkleber abgedeckt werden kann, gibt es nur einen Ausweg: das Zunähen mit einem Blindstich. Oft sind die Stoffkanten sehr dünn.
Um ein wiederholtes Reißen an der gleichen Stelle zu vermeiden, empfiehlt es sich, das Gewebe von innen durch Aufkleben mit speziellem Thermoband zu verstärken.
Folgen Sie dann den Anweisungen:
- Die Arbeit sollte von der Vorderseite aus erfolgen. Falten Sie die Kanten nicht nach innen, sondern zeichnen Sie eine Linie, entlang der die Stiche gelegt werden, und treten Sie dabei 0,3 cm von der Kante zurück.
- Beginnen Sie mit einem starken Faden in der gleichen Farbe wie das Kleidungsstück und machen Sie kleine Stiche entsprechend dem Blindstichmuster, ohne am Faden zu ziehen, sodass er in parallelen Reihen auf der Oberfläche des zu nähenden Kleidungsstücks liegt. Stiche mit einer Länge von 1–2 mm machen, den Faden senkrecht zur Stichlinie herausführen und auf der gegenüberliegenden Seite an der gleichen Stelle in den Stoff einstechen.
- Beenden Sie die Naht, indem Sie vorsichtig beginnen, den Faden zu ziehen und die Ränder des Lochs zusammenzuziehen. Versuchen Sie, die Naht so fest wie möglich zu machen, ohne sie zu verformen. Den Arbeitsfaden auf die linke Seite bringen und befestigen.
- Glätten Sie die Nahtoberfläche, indem Sie sie durch den Stoff bügeln.
Zur Reparatur von Plüschtieren
Kinderspielzeug reißt oft und platzt an den Nähten. Sie lassen sich leicht reparieren, wenn Sie wissen, wie man einen Blindstich macht. Der Blindstich wird von Hand (Schritt-für-Schritt-Fotos werden später im Artikel gezeigt) mit der Frontmethode ausgeführt. Das heißt, es wird von der Vorderseite aus gearbeitet, die Kanten der Nahtschnitte werden nach innen umgeschlagen.
Sollte das zu nähende Stück ein Loch aufweisen, muss dieses zunächst zusammengezogen werden. Machen Sie dazu einen einfachen Stich mit der Nadel nach vorne entlang der Kante, ziehen Sie den Faden fest und ziehen Sie dadurch das Loch zusammen. Sichern Sie die zusammengezogene Öffnung mit einigen Kreuzstichen. Verbinden Sie die Spielzeugteile mit einem Blindstich.
Wenn Sie eine einfache gerade Naht reparieren, müssen Sie die Kanten der Teile im Inneren des Spielzeugs falten und mit einem starken, zum Material passenden Faden versteckte Nahtstiche machen.
Zur Schuhreparatur
Das Prinzip des Zusammenfügens von Schuhteilen ist das gleiche wie beim Nähen von Stoffen. Die Arbeit erfolgt von der Vorderseite aus mit einer dünnen, spitzen Nadel. Die Besonderheit von Schuhnähten liegt in der Dichte und Kleinheit der Stiche.
Geplatzte Nähte an Lederschuhen lassen sich mithilfe der werkseitig angebrachten Einstichlöcher leicht nähen. Dazu müssen Sie die Nadel in den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Löchern einführen. Nachdem Sie die Nadel herausgezogen haben, führen Sie sie in das nächstgelegene Loch auf der gegenüberliegenden Seite der Naht ein.
Nähte bei Textilschuhen werden nach dem klassischen Blindnahtmuster ausgeführt. Der Faden wird abwechselnd in die Kanten der zu nähenden Teile eingelegt. Es wird empfohlen, zum Nähen einen starken synthetischen Faden zu verwenden.
Zum Zusammennähen von Details in Patchworkprodukten
Mit einem geraden Blindstich werden die Kanten eines Produktes gesäumt, Besätze aufgenäht und dekorative Elemente im Patchwork verarbeitet. Um eine weniger auffällige Naht zu erzeugen, verwenden Handwerkerinnen Seidenfäden.
Patchwork-Liebhaber haben ihre eigenen Feinheiten, um einen Blindstich zu machen. Beispielsweise befestigen sie den Faden nicht mit einem einfachen Knoten, sondern mit zwei kleinen, über Kreuz gelegten Stichen. Und der Hauptteil des Stichs ist im Saumstoff verborgen, sodass die Nadel nur herausgeführt wird, um zwei Fäden des Vorderstoffs des Produkts aufzunehmen.
Tipps zum Blindstich
Für Nähanfängerinnen könnten die folgenden Tipps zum Nähen und Erstellen eines Blindstichs interessant sein:
- Mit einem Blindstich können Sie jede Art von Stoff nähen und säumen. Wählen Sie der Einfachheit halber eine Nadelgröße, die sich gut zum Nähen kleiner Stiche eignet.
- Stoffe mit lockerer Struktur und bunten Farben lassen sich mit einer unsichtbaren Naht leichter verarbeiten als dichte, dünne, einfarbige Stoffe.
- Die Stichbreite hängt von der Art des Produkts ab. Je enger die Teile genäht werden müssen, desto kleiner ist der Stichabstand.
- Mit einem farblosen Monofilamentfaden können Sie den Saum eines Rocks oder einer Hose unsichtbar säumen.
- Um das Nähen zu erleichtern, sollte die Fadenlänge nicht mehr als 60 cm betragen. Lange Fäden verwickeln sich und bilden Schlaufen.
- Um den Faden problemlos durch ein schmales Öhr zu fädeln, müssen Sie ihn schräg abschneiden. Ein Abreißen oder Abbeißen des Fadens mit den Zähnen ist nicht nötig.
- Wichtig ist, den Faden am Anfang und Ende der Naht gut zu fixieren. Machen Sie zuerst einen Knoten oder zwei Kreuzstiche. Zum Schluss wird der Faden durch die entstandene Schlaufe gefädelt und zu einem Knoten festgezogen.
- Die Fadenenden werden auf der Rückseite versteckt.
- Beim Säumen oder Zusammennähen von zwei Teilen muss das untere Teil so angepasst werden, dass sich die Naht nicht verschiebt oder verformt.
Der Blindstich ist ein unverzichtbarer Begleiter für Näherinnen und Näherinnen. Für das Handnähen sind keine besonderen Kenntnisse erforderlich, die Perfektion wird jedoch durch Erfahrung erreicht. Anhand einfacher Schritt-für-Schritt-Diagramme und Fotos können Sie lernen, wie Sie eine versteckte Naht herstellen, mit der Sie selbst Kleidung oder Spielzeug reparieren, Jeans kürzen oder einen Rock säumen können.
Autor: Maria Andryukova
Video zum Blindstich
So nähen Sie eine Jacke mit einem Blindstich: