Eine der Grundnähte - die Nadel vorwärts bewegen - sehr wichtig bei Handarbeiten. Es handelt sich um einen Grundstich, auf dessen Grundlage viele Produkte hergestellt werden. Es dauert nicht lange, bis Sie lernen, wie Sie es nach dem Muster herstellen. Sowohl Kinder als auch Erwachsene können das Prinzip des Nähens verstehen.
Grundregeln für das Handnähen
Handstiche sind beim Sticken sehr wichtig, sie helfen dabei, die Teile zusammenzuhalten und die Kanten der Arbeit sauberer zu gestalten. Mithilfe eines Saumstichs können Sie beispielsweise Teile unsichtbar miteinander verbinden. Der Überwendlingsstich wiederum ermöglicht es der Handwerkerin, ein Ausfransen der Stoffkanten zu vermeiden. Handnähte können auch für Stoffe verwendet werden, bei denen Maschinennähte weniger ordentlich aussehen würden.
Nähte, auch solche mit Vorwärtsnadelmuster, werden nach folgenden Regeln ausgeführt:
- Die Arbeitsfläche muss sauber, eben und flach sein.
- Die Nadelstärke beim Handnähen muss sowohl zum Faden als auch zum Stoff passen.
- Um die Arbeit zu beschleunigen und Ihre Finger nicht zu verletzen, können Sie einen Fingerhut verwenden. Es wird am Mittelfinger der Arbeitshand getragen.
- Der Faden sollte beim Nähen nicht zu fest gezogen werden, da dies das Aussehen des Produkts beeinträchtigt.
- Um Zahnschäden und Zahnfleischverletzungen zu vermeiden, beißen Sie die Zahnseide nicht mit den Zähnen ab. Wenn Sie den Faden abbeißen oder ihn einfach mit den Händen abreißen, lässt sich sein Ende nur schwer in die Nadel einfädeln.
- Die am besten geeignete Fadenlänge beträgt nicht mehr als 70 cm. Ist es zu lang, bilden sich beim Nähen Knoten.
Der Vorstich, dessen Muster sehr einfach ist, wird in der folgenden Tabelle erläutert. Es werden die Varianten dieser Naht und die Anwendungsfälle beschrieben. Neben diesem Stich werden auch andere grundlegende Handstiche angezeigt.
Nahtname | Anwendung |
Weiterleiten der Nadel | Der Name leitet sich von der Richtung der Nadel ab – sie sollte immer in Stichrichtung zeigen. Der Laufstich kann in folgenden Fällen verwendet werden:
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Zurück zur Nadel | Der Name des Stichs hängt auch mit der Richtung der Nadel zusammen – sie kehrt zum Ende des vorletzten Stichs zurück. Daraus wird ein neuer Stich gemacht, und zwar von der Stelle aus, von der aus der Faden gerade herausgezogen wurde. Darüber hinaus kann der Rückstich an Stellen eingesetzt werden, an denen das Arbeiten an der Nähmaschine nicht möglich ist, beispielsweise beim Auswechseln eines Reißverschlusses an einer Lederjacke. Diese Art des Handnähens kann auch verwendet werden, wenn sich der Maschinenstich über eine kleine Distanz gelöst hat. Der Grund für den Ersatz des Maschinennähens durch das Handnähen liegt in der Zeitersparnis, da das Einfädeln und Einschalten der Maschine, um nur wenige Zentimeter Stoff zu verarbeiten, viel Zeit in Anspruch nimmt.![]() ![]() |
Schlaufenstich, Overlockstich | Diese Art von Handstich kann in folgenden Situationen verwendet werden:
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Materialien und Werkzeuge
Der Vorstich kann auf jedem Stoff ausgeführt werden. Einfacher und schneller lässt sich jedoch eine Naht auf Stoffen nähen, deren Fäden gleichmäßig miteinander verflochten sind. Auch Leinwand gilt als geeignetes Arbeitsmaterial.
Bei der Auswahl der Nähfäden sollten Sie berücksichtigen, welche Funktion die Naht erfüllen soll. Soll die Naht beispielsweise geheftet werden, können Sie einfache Nähfäden kaufen. Um diese Naht beim Anfertigen von Kleidung besser sichtbar zu machen, empfiehlt es sich, kontrastierende Garnfarben zu verwenden.
Wenn die Naht Teil des Dekors ist, beispielsweise zum Versäubern der Kanten von Kleidungsstücken verwendet wird, eignen sich am besten Zahnseide oder Wollfäden. Sie tragen dazu bei, der Naht Volumen und Ausdruckskraft zu verleihen.
Der Vorwärtsstich, dessen Muster sich unter Kunsthandwerkerinnen weit verbreitet hat, muss mit einer Nadel ausgeführt werden, die zu den Fäden und dem Stoff passt. Die Wahl eines Werkzeugs wie einer Nähnadel ist sehr wichtig, da der falsche Faden, die falsche Nadel und der falsche Stoff das Aussehen der fertigen Stiche beeinträchtigen können. Beispielsweise kann eine dicke Nadel in dünnem Stoff zu große Löcher hinterlassen. Wenn sich herausstellt, dass die Nadel zu dünn und der Faden dagegen zu dick ist, kann die Handwerkerin den Faden nicht einfädeln.
Verfahren
Der Vorstich beginnt mit der Befestigung des Arbeitsfadens. Es kann auf verschiedene Arten gesichert werden. Sie können den Faden in der Mitte falten und durch die Nadel fädeln, sodass an einem Ende eine Schlaufe entsteht. Der Stoff wird am Anfang der Naht durchstochen.
Dabei sollte die Schlaufe festgehalten werden, damit sie sich nicht auflöst. Als nächstes müssen Sie einen Stich in Richtung der Linie machen, die Nadel auf die linke Seite führen und sie durch die Schlaufe fädeln. Einer der Vorteile dieser Methode besteht darin, dass auf dem Stoff kein Knoten entsteht. Wenn die Naht jedoch zum Erstellen eines Heftstichs verwendet wird, funktioniert diese Methode zum Sichern des Fadens nicht, da sie das Entfernen des Fadens erschwert.
Der Unterschied zwischen Methode 2 der Fadenbefestigung und Methode 1 besteht darin, dass beim Befestigen des Fadens am Stoff keine Schlaufe gebildet wird. Die Nadel sollte nach vorne herausgeführt werden, sodass ein kleiner Teil des Fadens auf der Rückseite verbleibt. Danach müssen Sie 3–4 kleine Stiche in Richtung des Linienanfangs nähen.
Methode 3 ist weniger sauber, da das Ende des Fadens um einen der Finger gewickelt werden muss. Den aufgewickelten Faden verdrehen, vom Finger nehmen und abziehen. Dadurch bildet sich ein Knoten, der verhindert, dass sich die Stickerei auflöst und die Fäden aus dem von der Nadel hinterlassenen Loch rutschen. Diese Art der Fadensicherung eignet sich zum Nähen einer Heftnaht, da sich der Knoten durch Ziehen leicht lösen lässt.
Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, müssen Sie berücksichtigen, dass die Techniken zum Ausführen der Naht je nach Zweck des Vorwärtsstichs unterschiedlich sind. Es gibt also drei Möglichkeiten, einen Vorstich auszuführen.
Bei Methode 1 werden Stofflagen senkrecht, im rechten Winkel, miteinander verbunden. Dabei wird die Nadel mit dem Arbeitsfaden von oben nach unten eingestochen und nach der Stichlänge erneut auf der Vorderseite eingestochen. Der Nachteil dieser Methode ist die geringe Arbeitsgeschwindigkeit. Allerdings werden die Stoffe hierbei ohne Lagenverschiebungen (sofern mehrere Stofflagen zusammengenäht werden) zusammengenäht.
Möglichkeit 2 der Nahtvorwärtsnadel – Nähpunktion. Der Unterschied zwischen dieser Technik und der 1 besteht darin, dass der Stoff auf die Nadel gelegt wird. Dabei ist darauf zu achten, dass die Nadel in gleichmäßigen Abständen in den Stoff einsticht. Es wird empfohlen, den Stoff nicht mehr als dreimal zu falten, damit er sich nicht zu sehr dehnt. Mit dieser Arbeitstechnik können Sie Zeit sparen.
Technik 3 – Verbesserung der Stichoption 2. Das Wesentliche besteht darin, dass jeweils 3 Stiche gebildet werden, dann der Faden 5 - 10 cm herausgezogen wird, wonach weitere 3 Stiche gemacht werden sollten, wonach dieser Vorgang während der gesamten Arbeit wiederholt wird.
Mit dem Vorstich, dessen Muster sowohl für Kinder als auch für Erwachsene verständlich ist, können auch Teile eines fertigen Produkts zusammengenäht werden. Um die Teile lange aneinander zu nähen, sollten Sie die Vorstichtechnik leicht verändern.
Daher empfiehlt es sich, nach jeweils 2-3 Stichen den Faden zu sichern, indem man die Nadel mit dem Arbeitsfaden an der Stelle einführt, an der der letzte Stich beginnt. Der Stich wird von oben wiederholt, während die Nadel durch das Ende des letzten Stichs geht. Der Vorteil eines Heftstichs besteht darin, dass Sie beim Nähen eines kleinen Gegenstands auf die Verwendung einer Nähmaschine verzichten können.
Es gibt auch eine dekorative Version des Stichs – mit übersprungenem Faden. Das Prinzip der Nahtherstellung besteht darin, dass Sie zuerst eine Reihe mit einem normalen Stich nach vorne nähen und dann den zweiten Faden unter den bereits genähten Stichen hindurchführen. Der zweite Faden bildet Wellen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Nadel weder in den Fäden des Stoffes noch in den bereits gemachten Stichen hängen bleibt.
Beim Beenden der Arbeit empfiehlt es sich, einen kleinen Spielraum von etwa 7 – 8 cm zu lassen, um Schwierigkeiten beim Knotenbinden oder anderen Abschlüssen der Leine zu vermeiden. Zum Fertignähen können Sie die Nadel mit dem Faden auch unter der letzten Masche hindurchführen, auf die andere Seite herausziehen, sodass aus dem Arbeitsfaden eine Schlaufe entsteht. Führen Sie die Nadel durch die Schlaufe und ziehen Sie sie fest.
Das Vorstichmuster ist eine der Grundlagen des Nähens. Dieser Stich lässt sich leicht auftrennen, da es etwas Kraft erfordert, den Faden aus dem Stoff zu ziehen. Um die Arbeit zu beschleunigen, werden diese Stiche auf den Stoffen angebracht, bevor das Produkt auf einer Nähmaschine genäht wird. Die Naht kann auch als dekoratives Element dienen, beispielsweise bei Servietten.
Video zum Vorstich
Naht vor der Nadel: