Viele Frauen und Mädchen haben Westen in ihrem Kleiderschrank. Sie können sich in Modell, Textur, Farbe und Stil völlig unterscheiden. Westen werden hauptsächlich als zusätzliches, dekoratives Element verwendet, um den Look zu vervollständigen oder bei kühlem Wetter einen Lagenlook zu schaffen.
Heutzutage gibt es im Angebot Westen für jeden Geschmack, günstiger ist es jedoch, ein solches Produkt unter Berücksichtigung Ihres eigenen Geschmacks und Ihrer Vorlieben selbst zu nähen.
Arten von Modellen von Damenwesten
Westen sind sehr bequem und können je nach Stoffart und Schnitt als Oberbekleidung, dekoratives Element eines Anzugs oder alltägliche Ergänzung eines Alltagslooks dienen. In der Modewelt gibt es so viele Arten von Westen, dass es schwierig ist, sich auf nur ein Modell festzulegen.
Herkömmlicherweise können sie alle nach der Art des Gewebes (oder Materials), aus dem sie hergestellt sind, in Gruppen unterteilt werden:
Aus Stoffmaterial | Klassisch, Denim, Wickel-, Bolero-, Cardigan- oder Jacken-basiert, sportlich, gesteppt, lässig, gestrickt. |
Hergestellt aus Pelz und Leder, sowohl künstlich als auch natürlich | Pelz, Wildleder, Leder |
Aus Fäden, Garn | Gestrickt und gehäkelt |
Kombiniert | Aus verschiedenen Materialien (Pelz und Leder, Denim und Spitze) |
Je nach Stilrichtung lassen sich Westen in mehrere Kategorien einteilen:
- Klassiker. Sie tragen dazu bei, ein strenges und sachliches Image zu schaffen. Zum Nähen werden üblicherweise Materialien wie Wolle, Tweed und Anzugstoffe verwendet.
- Denim. Sie ergänzen Bilder im Hippie-, Country- und Folk-Stil und passen gut zu vielen Stoffen und Texturen.
- Westen-Jacken. Sie sehen aus wie Jacken, haben aber keine Ärmel. Sie können normal lang oder verlängert sein.
- Bolerowesten. Dabei handelt es sich um verkürzte Westenvarianten, die sich für Abend- oder Sommeroutfits eignen.
- Strickjackenwesten. Sie sind aus weichen Strickstoffen genäht. Sie halten Sie bei kühlem Wetter warm. Solche Modelle eignen sich für übergewichtige Frauen und Mädchen, da sie es ermöglichen, Figurfehler zu kaschieren und die Silhouette optisch zu strecken und so schlanker zu machen.
- Sport- und Steppwesten. Sie eignen sich für Sport, Freizeit oder einfach zum Tragen bei kühlem Wetter. Diese Modelle sind isoliert und aus wasserdichten Materialien hergestellt, sodass Sie sie auch außerhalb der Saison, bei Regen und Kälte warm halten und tragen können.
- Gestrickt. Modelle aus dünnem Strick können sowohl alltägliche als auch festliche Looks ergänzen. Da es sich bei leichtem Strick um ein relativ weiches Material handelt, können Sie experimentieren und nicht nur einfache Modelle, sondern auch Westen mit Falten und Drapierungen nähen.
Was Sie zum Nähen benötigen, Stoffauswahl je nach Modell der Weste
Eine Damenweste selbst zu nähen ist gar nicht schwer. Dazu sollten Sie sich im Voraus über das Konzept des Artikels entscheiden (welchen Stil es haben soll, aus welchem Stoff es hergestellt werden soll) und alle für die Arbeit notwendigen Materialien und Werkzeuge kaufen.

Für den Anfang benötigen Sie:
- Schneiderschere;
- Stoffmarkierungskreide;
- Schneiderlineal-Muster zum Konstruieren von Armlöchern und Armausschnitten.
- Maßband;
- Lineal (mindestens 20-30 cm lang);
- Fäden;
- Schneidernadeln;
- einfache Nadeln;
- Eisen;
- Nähmaschine.

Wenn Sie über genügend Erfahrung verfügen, können Sie nach dem Ausschneiden und Bügeln aller Elemente der zukünftigen Weste sofort mit dem Zusammennähen der Teile an einer Nähmaschine beginnen. Bei Unsicherheiten empfiehlt es sich, alle Details per Hand zu heften und optisch noch einmal zu prüfen, ob alles gerade sitzt.
Die Stoffauswahl hängt vom gewünschten Modell ab. Hier sollte man sich an den eigenen Vorlieben orientieren, Maß halten und auf Angemessenheit achten, insbesondere wenn beim Nähen 2 oder mehr Materialarten verwendet werden.
Beispielsweise sieht eine Kombination aus Pelz und leichtem Strick oder einem bunt bedruckten Stoff mit Blumenmuster und Anzugstoff nicht besonders gut aus. Denim und Spitze, Pelz und Leder passen gut zusammen.
Bei der Stoffauswahl sollte man sich im Vorfeld darüber im Klaren sein, zu welchen Anlässen die Weste getragen werden soll. Es ist notwendig, Material mit der entsprechenden Textur auszuwählen. Um eine Weste für Sport und Spaziergänge bei kühlem Wetter im Freien zu nähen, werden Jackenmaterial und synthetische Wattierung sowie Futterstoff verwendet.

Zum Nähen von Westen, die über Blusen und Pullovern getragen werden, verwenden Sie:
- Tweed;
- Wolle;
- dicke und leichte Strickwaren;
- Jeans;
- Anzugstoff;
- Haut.
Aus Leder werden auch Westen hergestellt, die als Oberbekleidung getragen werden. Manchmal werden sie mit Pelz kombiniert, aus dem Westen für den Innen- und Außenbereich hergestellt werden.
Wie man eine einfache Damenweste mit eigenen Händen näht
Es ist nicht schwer, eine einfache Damenweste zu nähen. Unter einem schlichten Modell versteht man in diesem Fall eine normale klassische Herrenweste ohne Futter. Dazu müssen mehrere Stücke ausgeschnitten werden, aber das ist selbst für jemanden, der dies noch nie zuvor gemacht hat, einfach.
Der Stoff kann beliebig sein, Anfänger sollten jedoch Stretch-Denim in jeder beliebigen Farbe wählen. Das Material lässt sich auch von Nähanfängern leicht verarbeiten, da es sich mäßig dehnt, sodass das fertige Produkt auch bei kleinen Fehlern beim Zuschneiden und Nähen perfekt sitzt.
Konstruktion des Musters
Gerade wenn Sie über wenig Erfahrung verfügen, sollten Sie verantwortungsvoll an die Konstruktion eines Schnittmusters herangehen. Versuchen Sie nicht, den Stoff „nach Augenmaß“ zuzuschneiden, da dadurch der Stoff am Ende einfach ruiniert wird und das fertige Kleidungsstück nicht so zu Ihrer Figur passt, wie Sie es möchten.
Wenn Sie sich noch nie mit der Schnittmustererstellung beschäftigt haben, ist es besser, die Teile des zukünftigen Produkts zunächst auf Papier (Millimeterpapier) zu modellieren und erst dann auf den Stoff zu übertragen.
Um den Stoff richtig zuzuschneiden, müssen Sie folgende Maße nehmen:
- Brustumfang;
- Halsumfang;
- Taillenumfang;
- Hüftumfang;
- Brustweite (nehmen Sie 2 Messungen vor – eine vom oberen Punkt der Achselhöhlen, die andere – parallel zur ersten entlang der hervorstehenden Punkte der Brust);
- Rückenbreite (entlang der Konvexität der Schulterblätter vom oberen Punkt einer Achselhöhle zur anderen);
- Länge der vorderen Taille und Länge der hinteren Taille (von der Basis des Halses an der Schulter bis zur Taillenlinie durch die konvexen Körperteile – Brust und Schulterblätter);
- Länge des Produkts.
Beim Messen sollte das Maßband locker gehalten und nicht zu stramm über den Körper gezogen werden. Sobald alle Messungen durchgeführt wurden, beginnen sie mit der Mustererstellung.
Konstruieren Sie dazu auf Papier oder Stoff anhand der erhaltenen Daten die folgenden Komponenten der zukünftigen Weste:
- Rücken (2 symmetrische Teile);
- angenähter Gürtel (2 Stück);
- Regale (4-teilig).
Jedes Element wird unter Berücksichtigung der angegebenen Parameter separat entworfen. Dieses Modell besteht aus einem aufgenähten Gürtel auf der Rückseite, 4 Vorderteilen und einer Rückseite, die mit Gürtel und Vorderteilen verbunden und paarweise zusammengenäht wird.
Skizzieren Sie auf der Leinwand oder dem Papier die vorläufigen Ränder der Vorder- und Rückseite des Produkts und zeichnen Sie bereits auf dem allgemeinen Element alle Wölbungen, Armlöcher und Einsätze anhand der beim Messen erhaltenen Zahlen.
Sollten Sie Schwierigkeiten beim Gestalten und Übertragen der Maße auf Papier oder Stoff haben, können Sie auf fertige Schnittmuster aus dem Internet zurückgreifen oder sich an eine Schneiderin wenden, die in dieser Angelegenheit mehr Erfahrung hat.
Basis des Bodens
Unter Grundanpassung versteht man die Anpassung ausgeschnittener Elemente des zukünftigen Produkts an die gewünschte Form durch Zuschneiden vor dem Nähen. Grob gesagt handelt es sich beim Basieren um das „Anpassen“ aller Unregelmäßigkeiten und Mängel, die beim Feststecken oder Heften des Produkts von Hand sichtbar werden.
Die Anpassung erfolgt im Anschluss an eine Anprobe, bei der die Symmetrie aller Linien und der Korrekturbedarf beurteilt werden. Diese Manipulationen ermöglichen es Ihnen, die Form des Produkts zu korrigieren und die Unterseite des zukünftigen Artikels, in diesem Fall einer Weste, zu kürzen.
Zum Beschneiden des unteren Randes werden die vorbereiteten Westenmuster zusammengesteckt und die Symmetrie der unteren Kante des Produkts optisch beurteilt. Bei Korrekturbedarf werden Markierungen mit Kreide auf der Stoffrückseite angebracht. Entfernen Sie mit einer Schere alle Unregelmäßigkeiten und überschüssigen Zugaben entlang der markierten Linien.
Besatz und Besätze beschneiden
Um die Besätze, Armausschnitte und den Halsausschnitt sorgfältig zu verarbeiten, werden die Flickenteile separat ausgeschnitten. Wenn Sie eine Weste nach einem Schnittmuster aus einer Zeitschrift oder nach vorgefertigten Schnittmustern zuschneiden, können solche Veredelungsdetails gleich mit eingearbeitet werden.
Allerdings passen sie nach dem Nähen des Produkts nicht immer perfekt, sodass sie vor dem vollständigen Nähen des Artikels ebenfalls anprobiert und zugeschnitten werden müssen.
Es ist besser, die letzten Details selbst zu erledigen. Beeilen Sie sich nach dem Zuschneiden der Unterseite nicht, die Stifte zu entfernen. Dazu nimmst du den Westenrohling, legst ihn auf den Stoff und zeichnest die Armausschnitte, den Halsausschnitt und das Vorderteil bis zur Schulternaht nach. Die Breite der Besätze kann zwischen 3,5 cm und 5 cm liegen.
Dabei muss auch berücksichtigt werden, dass Zugaben für die Verbindung der Besätze entlang der Seitennähte vorgesehen werden müssen. Sollten Sie bei der Gestaltung der Besatzteile auf Schwierigkeiten stoßen, können Sie zunächst Schablonen auf Papier anfertigen und diese anschließend auf den Stoff übertragen.
Beim Ausschneiden und Anpassen der Elemente an die Kanten des Produkts muss die Richtung des Kettfadens berücksichtigt werden – er sollte sich auf die gleiche Weise wie bei der zukünftigen Weste befinden.
Sobald die Größe der Teile angepasst wurde, fahren Sie mit dem Nähen der Armlochbesätze entlang der Seitennähte fort und versäubern anschließend alle Außenkanten und die Unterseite mit der Overlock. Anschließend die Besätze an die vorderen Armlöcher und die hinteren Armlöcher an den hinteren Halsausschnitt nähen.
Um all diese Elemente möglichst genau aufeinander abzustimmen, werden die Teile auf der zukünftigen Weste ausgelegt und an mehreren Stellen festgesteckt. Dadurch werden Verschiebungen und Verzerrungen vermieden und die Teile passen beim Drehen perfekt zum Hauptmuster.
Verarbeitung von Armlöchern, Halsausschnitten und Seiten
Nachdem wir die Futterunterbänder zusammengenäht haben, beginnen wir, die Armlöcher, den Halsausschnitt und die Seiten am Hauptteil des Kleidungsstücks zu beschneiden.
Der Halsausschnitt auf der Rückseite und die Seiten mit dem Halsausschnitt an den Regalen sind mit einer 0,5–0,7 cm breiten Naht eingefasst; In den Bereichen mit Rundungen werden mit einer Schere vorsichtig Schnitte von ca. 1–2 mm vorgenommen, wobei ein Abstand von mindestens 3 cm eingehalten werden muss. Die entstehenden Ecken an den Stoßstellen werden sorgfältig abgeschnitten. Alle Zugaben und Besätze sind gut gebügelt.
Armausschnitte mit Besätzen bearbeiten
Im letzten Schritt beginnen sie mit der Bearbeitung der Armlöcher mit Besätzen. Entlang aller Außenkanten des Produkts – entlang des Halsausschnitts, der Seiten und der Armlöcher – wird eine Naht gelegt, wonach das Kleidungsstück gebügelt wird.
Zum Schluss die Unterseite versäubern und Abschlussstiche machen.
Weitere Meisterkurse zum Schnittmustererstellen und Nähen von Westen für Damen
Sie können eine Damenweste auch nach anderen Modellen und Schnittmustern nähen, die ebenfalls recht einfach sind.
Weste mit Kragen
Eine Weste mit Umlegekragen lässt sich nicht nur im strengen Business-Stil, sondern auch im smarten oder romantischen Stil nähen, wenn Sie für das Produkt keinen dichten Anzugstoff in dunklen Tönen wählen, sondern beispielsweise hellen Strick, Velours oder Satin.
Um ein ähnliches Modell zu erstellen, schneiden Sie Folgendes aus:
- 2 Regalteile
- 1 Rückenteil mit einer Falte in der Mitte;
- 2 Seitenteile, die hinten an die Rückseite genäht werden;
- 1 Stück Oberkragen mit Falte;
- 2 untere Kragenteile;
- 2 Stück Regalverkleidung;
- 2 Verkleidungsdetails.



Die Weste wird wie folgt genäht:
- Nachdem alle Teile vorgepinnt wurden, wird das Produkt geschliffen.
- Nähen Sie anschließend alle Innenteile und bügeln Sie die Weste.
- Dann beginnen sie, die Kanten mit Besätzen und Borten einzurahmen und den Kragen anzunähen.
Dabei werden zunächst die Kragenteile zusammengenäht und nach dem Aufstecken auf das Kleidungsstück und der Begutachtung des Ergebnisses mit dem Kragen vernäht. Anschließend wird die Weste noch einmal gebügelt.
Lange Weste
Eine Damenweste können Sie selbst nähen, nicht nur eine kurze, sondern auch eine längere. Dieses Modell ist perfekt sowohl für schlanke Mädchen und Frauen als auch für diejenigen, die kleine Figurfehler kaschieren möchten. Eine lange Weste streckt die Silhouette und lässt die Figur schlanker und eleganter wirken.
Die besten Materialien für Westen dieses Stils sind dicker Anzugstoff oder Drapierung. Um eine lange Weste zu modellieren, wird ein Muster eines einfachen geraden Kleides verwendet, auf dessen Grundlage alle Teile der zukünftigen Weste erstellt werden.
Anhand dieses Schnittmusters werden alle notwendigen Abnäher und Ausschnitte an den Teilen markiert, damit die Weste gut an der Figur sitzt, wie in der Abbildung unten zu sehen. Zusätzlich werden Besätze ausgeschnitten. Auch in diesem Fall wird die Basis des Produkts hergestellt, indem alle Teile zusammengesteckt werden, danach werden alle Kanten versäubert und alle Elemente zusammengenäht.
Wickelweste
Auch das Nähen einer Wickelweste für Damen ist nicht sehr schwierig. Dieses Modell hilft, ebenso wie die verlängerte Version, zusätzliche Zentimeter an der Taille zu kaschieren und macht die Figur etwas schlanker. Der Rückenausschnitt der Weste erfolgt analog zum Modell mit Kragen bzw. der ausführlichen Erstanleitung.
Der vordere Teil ist leicht modifiziert, basiert jedoch auf einem herkömmlichen vorderen Regal. Liegt der Geruch weiter unten, wird das Muster in diesem Bereich nach vorheriger Messung aller Messungen angepasst.
Als Ergebnis sollten Sie 2 Muster für die Frontplatte erhalten, von denen eines das andere im fertigen Produkt teilweise bedeckt. Das Ergebnis ist eine zweischichtige Struktur, die als Geruch bezeichnet wird.
Dieser Westentyp wird auf die gleiche Weise genäht wie die vorherigen Modelle, mit der Basis der Teile, dem Versäubern der Nähte und der Fertigstellung der Armlöcher aller Teile des Produkts. Der einzige Unterschied besteht darin, dass das Modell zusätzlich über einen Gürtel verfügen oder durch den Wickel zugeknöpft werden kann.
Im ersten Fall wird der Gürtel beim Zusammennähen zwischen Vorder- und Rückenteil eingenäht. Im zweiten werden die Stellen für die Knopflöcher mit einer Naht verarbeitet und die Knöpfe selbst angenäht. Die Weste kann auch einen versteckten Knopf oder Verschluss haben, der nicht sichtbar ist, oder einfach mit einer dekorativen Brosche oder einem schönen Gürtel ergänzt werden.
Unter all den verschiedenen Dingen gibt es einige, die nicht unbedingt zur Grundausstattung der Garderobe gehören. Hierzu zählen auch Westen. Meistens erfüllen sie eine dekorative Funktion im Bild, obwohl sie, je nach Stoff, aus dem sie hergestellt sind, bei kaltem Wetter auch ganz gut wärmen können.
Experimentierfreudige Frauen und Mädchen haben solche Dinge meist im Kleiderschrank und nähen sie sogar selbst. Eine einzigartige Weste, die sonst niemand hat, wird Ihre Figur perfekt betonen, Ihnen ein beeindruckendes und originelles Aussehen verleihen und Ihren Gesamteindruck interessanter machen.
Video zum Nähen
So nähen Sie eine Damenweste: